Pressemitteilung | Hauptverband der Deutschen Bauindustrie e.V.

Baugenehmigungen: leichtes Plus auf niedrigem Niveau

(Berlin) - „Im März 2025 wurden 19.500 Wohnungen in Wohn- und Nichtwohngebäuden (Neu- und Umbau) genehmigt. Dies ist ein Plus von 5,8 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Für das erste Quartal 2025 ergibt sich ein Plus von 3,4 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal (55.400 Wohnungen). Dies ist allerdings vor dem Hintergrund der zweistelligen Einbrüche der Genehmigungszahlen 2023 und 2024 sowie dem insgesamt 34 Monate anhaltenden ununterbrochenen Rückgang zu sehen. Gleichzeitig ist allein im vergangenen Jahr die Zahl der Bevölkerung in Deutschland um 100.000 Menschen gewachsen. Die neue Bundesregierung und insbesondere die neue Bundesbauministerin Verena Hubertz müssen nun in den ersten 100 Tagen alles daran setzen, den Wohnungsbau zu unterstützen.“ Mit diesen Worten kommentiert der Hauptgeschäftsführer der BAUINDUSTRIE, Tim-Oliver Müller, die heute vom Statistischen Bundesamt veröffentlichten Baugenehmigungszahlen für den März.

Auch die Zahl der Baugenehmigungen für Wohnungen in neuen Mehrfamilienhäusern stabilisierte sich in den ersten drei Monaten des Jahres auf 28.829 im Vergleich zum Vorjahresquartal. Allerdings müsse auch hier die vorgelagerte Talfahrt berücksichtigt werden (-42 Prozent zu Q1/2022). Die Genehmigungen bei Einfamilienhäusern legte im ersten Quartal um 15,3 Prozent zu. Dies dürfte sowohl auf einen Basiseffekt als auch darauf zurückzuführen sein, dass sich private Bauherren zwischenzeitlich auf höhere Preise und Zinsen eingestellt haben.

Vor diesem Hintergrund mahnt Müller an: „Die geplante Verlängerung der Mietpreisbremse betrifft zwar nicht den klassischen Neubau, für eine Stabilisierung des Wohnungsmarktes setzt sie jedoch nur einen einseitigen Akzent. Sie deckelt die Mieten von denjenigen, die bereits zur Miete wohnen. Einen Investitionsanreiz im Wohnungsbau schafft sie nicht. Aber genau den brauchen wir, um neuen Wohnraum zu schaffen. Wir müssen bauen, bauen, bauen. Im Koalitionsvertrag ist ein umfangreiches Paket für den Wohnungsbau geschnürt. Nun gilt es, das Konjunkturprogramm für den Wohnungsbau auch umzusetzen – es darf auf keinen Fall zu einer Hängepartie werden.“

Quelle und Kontaktadresse:
Hauptverband der Deutschen Bauindustrie e.V., Kurfürstenstr. 129, 10785 Berlin, Telefon: 030 212860

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