Pressemitteilung | Zentralverband des Deutschen Baugewerbes e.V. (ZDB)

Baugewerbe: Immobilienpreise sind keine Baupreise!

(Berlin) - "Die Diskussion über steigende Immobilienpreise darf nicht dazu führen, dass reflexartig die Bauunternehmen in Sippenhaftung genommen werden. Denn die Entwicklung der Immobilienpreise folgt der Nachfrage auf den Märkten, nicht aber den Baupreisen." Dieses erklärte der Hauptgeschäftsführer des Zentralverbands Deutsches Baugewerbe, Felix Pakleppa, heute am Rande der Eröffnung der "bautec"!

Die Verkaufspreise für Bauleistungen erhöhten sich in 2017 um ca. 3 Prozent. In den Jahren zuvor hatte der Wert noch bei ca. 2 Prozent gelegen. Diese Erhöhungen sind maßgeblich auf Baukostensteigerungen, z.B. aufgrund höherer Löhne, aber auch aufgrund Kostensteigerungen beim Material zurückzuführen. Laut Statistischem Bundesamt sind die Kosten der Bauunternehmen zur Erstellung neuer Wohngebäude in den ersten drei Quartalen 2017 um 2,7 Prozent gestiegen. Exemplarisch sei auf den Anstieg der Preise für Baustahl um 15 Prozent, von Mineralölerzeugnissen von fast 10 Prozent und für Bitumen von über 20 Prozent verwiesen.
Dagegen sind die Preise für Eigentumswohnungen im Neubau vom 4. Quartal 2016 zum 4. Quartal 2017 nach Angaben von empirica um gut 7 Prozent gestiegen.
Pakleppa weiter: "Hier zeigt sich, dass die hohe Nachfrage nach Bauleistungen sich nicht mit derselben Dynamik in den Verkaufspreisen für Bauleistungen niederschlägt."

Quelle und Kontaktadresse:
Zentralverband des Deutschen Baugewerbes e.V. (ZDB) Monika Bergmann, Referentin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Kronenstr. 55-58, 10117 Berlin Telefon: (030) 203140, Fax: (030) 20314419

(cl)

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