Pressemitteilung | Bauherren-Schutzbund e.V.

Bauherren-Schutzbund veröffentlicht neuen Ratgeber: Richtiges Lüften und Heizen

(Berlin) - Wie gelüftet und geheizt wird, entscheidet maßgeblich darüber, ob man sowohl in aufwändiger gedämmten Gebäuden als auch in nicht modernisierten Bestandsbauten schadenfrei wohnen kann. Der neue Ratgeber des Bauherren-Schutzbund e.V. gibt wichtige Hinweise zum richtigen Nutzerverhalten.

Zunächst wird die Bedeutung regelmäßigen Luftaustausches am Beispiel eines Vier-Personen-Haushaltes erklärt, der täglich 10 bis 14 Liter Wasser an die Raumluft abgibt. Da diese nur eine gewisse Menge an Feuchte aufnehmen kann, wird bei Erreichen der temperaturabhängigen Sättigungsgrenzen Lüften notwendig. Wann und wie das geschehen sollte und was ökonomisch sinnvoll ist, wird im Ratgeber aufgezeigt.

Alle zwei Stunden sollte die Raumluft ausgetauscht werden. Dabei sorgt das beliebte Ankippen der Fenster für Energieverschwendung und Auskühlen der Wandflächen. Wirkungsvoller ist ein zehnminütiges, drei- bis viermal wiederholtes Stoßlüften bei weit geöffneten Fenstern und Türen und geschlossenen Heizkörperthermostaten.

Die Tipps zum Lüften werden ergänzt durch Ratschläge zum Aufstellen von Möbeln, dem Aufhängen von Bildern und Vorhängen, um ausreichende Luftzirkulation zu gewährleisten. Dabei wird auch empfohlen, Türen zwischen unterschiedlich beheizten Räumen geschlossen zu halten, um Feuchteniederschlag an den Wänden zu vermeiden. Von Luftbefeuchtern ist aus bauphysikalischer und baubiologischer Sicht abzuraten.

Zur Behaglichkeit gehört die ideale Raumlufttemperatur. Da sie nicht normativ geregelt ist, gibt der Ratgeber Empfehlungen zu ihrer von der jeweiligen Raumnutzung wie Wohn- oder Schlafzimmer, Bad und Küche abhängigen Höhe.

Zu bedenken ist, dass zu kühle Temperaturen Tauwasserniederschläge hervorrufen können, zu warme dagegen die Heizkosten um durchschnittlich 6 Prozent pro Grad in die Höhe treiben. Nachtabsenkungen sind bei minimal 15 Grad wirtschaftlich akzeptabel. Diese Temperatur sollten die Räume auch bei längerer Abwesenheit nicht unterschreiten, um energiefressende Aufheiz-phasen zu vermeiden. Thermometer und Hygrometer zur Selbstkontrolle gehören in jeden Haushalt.

Mit prägnanten Handlungsempfehlungen zum Schluss bietet der Ratgeber ein gutes Gerüst, das eigene Verbraucherverhalten auf optimale Luft- und Heizwerte unkompliziert auszurichten.

Den Ratgeber gibt´s als Download unter: www.bsb-ev.de.

Quelle und Kontaktadresse:
Bauherren-Schutzbund e.V. Pressestelle Kleine Alexanderstr. 9/10, 10178 Berlin Telefon: (030) 3128001, Telefax: (030) 31507211

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