Bauindustrie fordert schnellere Genehmigungen fĂŒr GroĂraum- und Schwertransporte
(Berlin) - Die deutsche Wirtschaft ist dringend auf ein transparentes, verlĂ€ssliches und vor allem praktikables System zur Einholung von Genehmigungen fĂŒr GroĂraum- und Schwertransporte und deren DurchfĂŒhrung angewiesen.
Denn: Wer moderne Infrastruktur, GebĂ€ude und Windkraftanlagen bauen möchte, muss die entsprechenden Bauteile und Baumaschinen auch transportieren. Allein wegen GröĂe und Gewicht sind GroĂraum- und Schwertransporte unerlĂ€sslich. Aufgrund des enormen Investitionsstaus und der Notwendigkeit, klimaschonend zu bauen, wird eine effiziente Transportlogistik immer wichtiger. Die Bauindustrie benötigt hierzu kurzfristig angepasste Rahmenbedingungen. Wie die aussehen sollten, hat der Branchenverband jetzt in einem Positionspapier zusammengefasst.
Zur Vorstellung sagt Tim-Oliver MĂŒller, HauptgeschĂ€ftsfĂŒhrer des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie: "ZusĂ€tzlich zu dem enormen Anstieg der GebĂŒhren ist das System zur Umsetzung von GroĂraum- und Schwertransporten wesentlich komplizierter und unzuverlĂ€ssiger geworden - das wiederum verursacht auch intern höhere Kosten und Risiken. Von Vereinfachung oder Verschlankung des Genehmigungsverfahrens ist nichts zu spĂŒren. Der eigentliche Transport und die dahinterstehende Technik sind in den Hintergrund gerĂŒckt und die Praxis muss sich in zunehmendem MaĂe mit bĂŒrokratischen Hindernissen befassen. Dies hat negative Auswirkungen auf nahezu die gesamte deutsche Wirtschaft. Hier muss die Politik fĂŒr schlanke und verlĂ€ssliche Strukturen sorgen: Denn wer Klimaschutz durch etwa mehr Windkraftanlagen möchte, muss uns Klimaschutz auch bauen lassen."
Die BAUINDUSTRIE nennt 13 Punkte, die jetzt angepasst werden mĂŒssen
Neue Vorschrift zur Unterschreitung von MaĂen und Gewichten praktikabel gestalten
Keine bĂŒrokratische Ăberladung des Antragssoftware
Anhebung der Anhörfreigrenze fĂŒr Transporte bis 44 Tonnen Gesamtmasse
Optimierung von Antragsverfahren
Einheitliche Regelungen fĂŒr den Einsatz von Verwaltungshelfern und BF 4-Fahrzeugen
Ăberarbeitung der Auflagen fĂŒr Beifahrer
Ăberarbeitung der Auflagen fĂŒr Nachtfahrten
Digitalisierung der Genehmigungsverfahren
ĂnderungsantrĂ€ge schlank halten
GebĂŒhren verhĂ€ltnismĂ€Ăig gestalten
Polizeivoranmeldungen praktikabel machen
Verbesserung unverzichtbarer Infrastruktur
Ganzheitliche Bearbeitung und EinfĂŒhrung von Rechtsvorschriften fĂŒr GroĂraum- und Schwertransporte
Quelle und Kontaktadresse:
Hauptverband der Deutschen Bauindustrie e.V.
Silke Schulz, Referentin Politik und Kommunikation
KurfĂŒrstenstr. 129, 10785 Berlin
Telefon: (030) 212860, Fax: (030) 21286240