Pressemitteilung | Bauindustrieverband Ost e.V. - Geschäftsstelle Leipzig

Baujahr 2007 in Sachsen wie erwartet schwach / Prognose für 2008 / Nachfrage nach Bauleistungen 2007 auf Vorjahresniveau / Stabilität in der Bautätigkeit für 2008 prognostiziert

(Leipzig) - „Im Oktober 2007 hat sich die Nachfrage nach Bauleistungen in Sachsen sprunghaft erhöht, dies allerdings ausschließlich auf Grund vermehrter Aufträge im Wirtschaftsbau des Freistaates“, erklärte Dr. Robert Momberg, Hauptgeschäftsführer des Bauindustrieverbandes Sachsen/Sachsen-Anhalt e. V., nach Bekanntgabe der Monatsergebnisse für das Bauhauptgewerbe durch das Statistische Bundesamt.

Mit einem Gesamtauftragseingang von 321,3 Mio. Euro wurde das Ergebnis des Vorjahresmonats um 18,5 Prozent übertroffen. Das Gesamtwachstum resultierte dabei allein aus einer deutlichen Zunahme der Order im Wirtschaftsbau (+49,8 Prozent), während das Auftragsvolumen im Wohnungsbau (-11,7 Prozent) und im Öffentlichen Bau (-17,3 Prozent) stark abnahm. „Das macht einmal mehr deutlich, auf welch´ schmale Basis sich in Sachsen die Baunachfrage stützt und wie instabil sie dadurch ist“, bemerkte Dr. Momberg.

Der Gesamtumsatz belief sich im Monat Oktober 2007 auf 560,0 Mio. Euro und fiel damit um 2,7 Prozent geringer aus als im Vergleichsmonat des Vorjahres. Im Wirtschaftsbau nahmen die Umsätze gegenüber Oktober 2006 um 9,2 Prozent und im Öffentlichen Bau um 0,6 Prozent ab, während sie im Wohnungsbau um 8,9 Prozent anstiegen.

Unter Berücksichtigung der vorliegenden Monatsergebnisse nähert sich das erwartete Gesamtresultat für dieses Jahr immer mehr der vom Bauindustrieverband am Beginn des Jahres abgegebenen Prognose zur Entwicklung der Bautätigkeit in Sachsen. „Wir rechnen für das Jahr 2007 mit einem Umsatzaufkommen von ca. 5,5 Mrd. Euro, d. h. mit einem Ergebnis, welches günstigstenfalls dem von 2006 entsprechen wird“, erklärte Dr. Momberg.

„Unsere aktuelle Mitgliederbefragung führt zu dem Ergebnis, dass auch in 2008 weder mit Zuwächsen in der Bautätigkeit noch bei den Beschäftigtenzahlen gerechnet werden kann, sondern sich die Stabilisierung der Baukonjunktur auf relativ niedrigem Niveau fortsetzen wird“, so Dr. Momberg abschließend.

Quelle und Kontaktadresse:
Bauindustrieverband Sachsen/Sachsen-Anhalt e.V., Hauptgeschäftsstelle Pressestelle Heisterblickstr. 35, 04347 Leipzig Telefon: (0341) 33637-0, Telefax: (0341) 33637-34

(el)

NEWS TEILEN: