Pressemitteilung | Bauindustrieverband Nordrhein-Westfalen e.V.

Bauwirtschaft startet gut ins Jahr 2016 / Beschäftigung in NRW legt zu. Erster Monat des Jahres mit positivem Ergebnis / Investitionen auf hohem Niveau fortschreiben

(Düsseldorf) - "2015 war ein gutes Jahr für die NRW-Bauwirtschaft, 2016 wollen wir diesen Trend fortsetzen. Wer die öffentliche und private Infrastruktur sanieren und erneuern will, muss kontinuierlich investieren. Das erwarten wir von unseren Auftraggebern", so Prof. Beate Wiemann, Hauptgeschäftsführerin des Bauindustrieverbandes Nordrhein-Westfalen e.V., zur Baukonjunktur im Januar 2016.

Da den Daten mit dem Januar bislang nur ein Monat zugrunde liegt, zeigen die Ergebnisse bislang einige Ausreißer. Diese können durch einzelne Großaufträge maßgeblich beeinflusst sein.
Der Auftragseingang über alle Bausparten hinweg liegt mit 670 Millionen Euro rund 8,6 Prozent im Plus. Damit startet die NRW-Bauwirtschaft schlechter in das Jahr als die Branche bundesweit (+11,7 Prozent).

Der Wohnungsbau im Januar 2016 liegt unter dem Niveau des Vorjahresmonats (-1,4 Prozent). Allerdings lag dieser zu Beginn des Jahres 2015 8,8 Prozent über dem Vorjahresmonat in 2014. Der Rückgang lässt sich also vor allem durch den starken Vorjahresmonat erklären.

Erfreulicherweise startet der Wirtschaftsbau insgesamt positiv, die beiden Sparten jedoch sehr unterschiedlich. Mit einem Volumen von 327 Millionen Euro liegt der Wirtschaftsbau insgesamt 9,2 Prozent über dem Ergebnis im Januar 2015.
Hierzu trägt vor allem der Wirtschafts-Hochbau mit einem Plus von 25,9 Prozent und Aufträgen im Wert von 233 Millionen Euro bei. Der Wirtschafts-Tiefbau beendet den Januar 2016 hingegen mit einem Volumen von 94 Millionen Euro und damit 17,8 Prozent im Minus.

80 Millionen Euro im Straßenbau bedeuten einen guten Start in das neue Jahr. Ein Plus von 61,3 Prozent im Vergleich zu einem bundesweiten Plus von 50,2 Prozent lässt Nordrhein-Westfalen seit langer Zeit wieder einmal positiv auf die Verkehrswege blicken.

Neben dem Straßenbau investiert die öffentliche Hand in den Hochbau. Diese kleinere Bausparte startet katapultartig mit 51 Millionen Euro und einem Plus von 106 Prozent. Abseits des Straßenbaus verzeichnet der sonstige öffentliche Tiefbau bislang ein Minus von 25,6 Prozent. Kumuliert ergibt dies hier 86 Millionen Euro Auftragseingang.

Zur aktuellen Beschäftigungslage in Nordrhein-Westfalen formuliert Prof. Beate Wiemann:

"Unsere Unternehmen reagieren auf die anziehende Baunachfrage und stellen kräftig ein. Die Beschäftigung liegt zu Jahresbeginn 2,7 Prozent über Vorjahresniveau. Wir suchen qualifizierte Fachkräfte für die anstehenden Sanierungsprojekte. Dabei beziehen wir Flüchtlinge ausdrücklich mit ein. Die Bauwirtschaft wird ihrer Rolle als ,Integrations-Industrie' gerecht werden."

Quelle und Kontaktadresse:
Bauindustrieverband Nordrhein-Westfalen e.V. Pressestelle Uhlandstr. 56, 40237 Düsseldorf Telefon: (0211) 67030, Fax: (0211) 674303

(cl)

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