BDE begrüßt Eckpunkte des BMU zum Elektroschrott
(Berlin) - Der BDE Bundesverband der Deutschen Entsorgungswirtschaft begrüßt nach Aussage des Vorsitzenden des Arbeitskreises "E-Schrott", Siegfried Rehberger, die Eckpunkte des BMU zur Elektronikschrottverordnung. Es sei grundsätzlich positiv, so Rehberger, dass nach mehr als 10 Jahren Diskussion, nun endlich im Rahmen der geplanten Elektro- und Elektronik-Altgeräte-Verordnung (ElektroV) bis zum 13.08.05 die Umsetzung der E-Schrott-Richtlinie erfolgen solle.
Die diesbezüglich notwendige Infrastruktur im Bereich der Erfassung und Verwertung sei in der privaten Entsorgungswirtschaft vorhanden, und in der Praxis bereits eingesetzt. Dies geschehe in Drittbeauftragung durch die Kommunen und durch Verträge mit den Herstellern.
Rehberger: "Die in der Richtlinie vorgesehene Mindestsammelmenge von mindestens 4 kg pro Einwohner und Jahr, die spätestens bis zum 31.12.2006 erreicht werden muss, ist schon heute erreichbar, wenn flächendeckend haushaltsnahe Systeme angewandt werden. Das haben Großversuche der BDE-Mitgliedsfirmen bereits bewiesen. Bringsysteme oder die Erfassung über den Handel können nur eine Ergänzung darstellen."
Die Zielvorgaben bei Rücknahme, für Verwertung und Recycling, die bis zum 31.12.06. erfüllt werden müssten, seien bereits heute verwirklicht. Lediglich im Bereich der Elektrokleingeräte ergebe sich, so Rehberger weiter, bedingt durch die hohen Kunststoffanteile ein Entwicklungsbedarf. Die Entsorgungswirtschaft sei bereit, in Zusammenarbeit mit den Anbietern, diesbezügliche Kunststoffverwertungstechniken zu entwickeln.
Wichtig sei für die geplante Verordnung weiterhin, dass bei der Erfassung und Verwertung vorrangig bereits vorhandene und bewährte Entsorgungsstrukturen berücksichtigt und geeignete Methoden des Monitorings bezüglich der Erreichung der Sammel- , Verwertungs- und Recyclingquote gefunden würden.
Allerdings ist der BDE im Gegensatz zum Eckpunkte-Papier der Auffassung, dass sich das Einsammeln und Transportieren von E-Schrott erheblich besser und preiswerter über privatwirtschaftliche Initiativen organisieren ließe als wiederum durch flächendeckende Verträge.
Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband der Deutschen Entsorgungswirtschaft e.V. (BDE)
Tempelhofer Ufer 37, 10963 Berlin
Telefon: 030/5900335-0, Telefax: 030/5900335-99
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