BDE begrüßt G7-Aktionsplan zur Stärkung der Kreislaufwirtschaft
(Berlin) – Der BDE Bundesverband der Deutschen Entsorgungs-, Wasser- und Kreislaufwirtschaft e. V. begrüßt den auf dem G7-Ministertreffen in Toronto verabschiedeten Aktionsplan zur Stärkung der Kreislaufwirtschaft und Ressourceneffizienz. Die Beschlüsse der führenden Industriestaaten seien ein wichtiges Signal, dass zirkuläres Wirtschaften global gedacht und international koordiniert werden müsse, erklärte der Verband.
Der dreijährige Aktionsplan der G7 legt den Fokus auf die Sektoren Textilien, Kunststoffe und kritische Rohstoffe – und zielt darauf, Ressourceneffizienz und Recycling entlang des gesamten Lebenszyklus zu stärken. Aus Sicht des BDE zeigt der Beschluss: Die Zeit des Abwartens ist vorbei – Kreislaufwirtschaft ist ein weltweites Zukunftsprojekt.
Dazu erklärte Anja Siegesmund, Geschäftsführende Präsidentin des BDE: „Die G7 zeigen, dass Kreislaufwirtschaft kein Nischenthema, sondern eine strategische Antwort auf Ressourcenknappheit, Klimawandel und geopolitische Abhängigkeiten ist. Jetzt kommt es darauf an, dass auch Deutschland und Europa den Anspruch aus Toronto in entschlossenes Handeln übersetzen – mit klaren Zielen, verbindlichen Maßnahmen und einer ambitionierten Umsetzung der Nationalen Kreislaufwirtschaftsstrategie.“
Der Verband verweist zugleich auf seine Forderungen im Rahmen des Aktionsprogramms Kreislaufwirtschaft des Bundesumweltministeriums (BMUKN). Dieses müsse nun mit konkreten politischen und wirtschaftlichen Instrumenten unterlegt werden – etwa durch marktwirksame Recyclingquoten, eine stärkere Produktverantwortung und gezielte Investitionsanreize für Kreislauftechnologien.
Auf europäischer Ebene gelte es, an die Vorarbeiten der Kommission anzuknüpfen: Mit dem Circular Economy Action Plan und den Initiativen zu Ökodesign, Abfallrahmenrichtlinie und kritischen Rohstoffen habe die EU die richtigen Leitplanken gesetzt. Entscheidend sei nun die Umsetzung in den Mitgliedstaaten und die enge Verzahnung mit internationalen Initiativen wie der G7.
Siegesmund weiter: „Es braucht jetzt Mut, Zuversicht und Entschlossenheit – von den Bundesländern, dem Bundesrat über die Bundesregierung bis hin zu Bundestag, Europäischer Kommission und Europaparlament. Die Herausforderungen sind global, und sie lassen sich nur mit gemeinsamen Antworten lösen. Die G7 haben einen Rahmen gesetzt – Deutschland und Europa sollte ihn mitgestalten und nicht nur beobachten.“
Der BDE betont, dass insbesondere Bundesumweltminister Carsten Schneider gefordert sei, den nationalen Prozess mit Tempo und Klarheit voranzutreiben. Die Kreislaufwirtschaftsbranche stehe bereit, den Weg in Richtung einer ressourcenschonenden und wettbewerbsfähigen Wirtschaft aktiv zu begleiten.
„Unsere Unternehmen leisten schon heute einen entscheidenden Beitrag für Klimaschutz, Rohstoffsicherung und Wertschöpfung in Deutschland und Europa. Jetzt braucht es politische Entschlossenheit, um die Kreislaufwirtschaft als Innovationsmotor und Wirtschaftsfaktor zu stärken“, so Siegesmund abschließend.
Hintergrund:
Der auf dem G7-Gipfel in Toronto beschlossene Aktionsplan zur Stärkung der Kreislaufwirtschaft fokussiert auf Ressourceneffizienz, Recycling und Lieferkettenresilienz in den Bereichen Textilien, Kunststoffe und kritische Rohstoffe. Der Plan gilt für den Zeitraum 2025–2028 und soll durch internationale Kooperation mit G20, GACERE und OECD flankiert werden.
Quelle und Kontaktadresse:
BDE Bundesverband der Deutschen Entsorgungs-, Wasser- und Kreislaufwirtschaft e.V., Dirk Böttner-Langolf, Leiter(in) Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Von-der-Heydt-Str. 2, 10785 Berlin, Telefon: 030 5900335-0
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