Pressemitteilung | (BDEW) Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft e.V.

BDEW-Forderungen zur Digitalisierung / "Für die Energiewende braucht es die digitale Transformation"

(Berlin) - Neues BDEW-Positionspapier zur Digitalisierung zeigt politischen Handlungsbedarfe zur digitalen Transformation der Energiewirtschaft für die nächste Legislaturperiode auf.

Die Vernetzung und intelligente Steuerung von Millionen Erzeugungsanlagen, Elektrofahrzeugen, Netzen, Industrie 4.0 und vielen weiteren Komponenten durch die Energiewirtschaft macht die Energiewende zu einem riesigen IT-Projekt. Zudem entstehen durch die Digitalisierung zahlreiche neue Geschäftsfelder in der Energiewirtschaft.

Mit dem Papier "Digitale Transformation für die Energiewende - Energiewende für die digitale Transformation" hat der BDEW mit Blick auf die nächste Legislaturperiode 28 konkrete Forderungen im Bereich der Digitalisierung aufgestellt. Sie sollen Impulse setzen und politische Handlungsbedarfe zur digitalen Transformation aufzeigen. Die Forderungen betreffen Anpassungen in der Energiepolitik, aber auch in der Digital- und Cybersicherheitspolitik, Administration und Verwaltung, Unternehmens- und Wirtschaftsförderung sowie Bildung- und Forschungspolitik.

"Ohne digitale Transformation kann die Energiewende nicht gelingen. In vielen Bereichen der Digitalisierung hat Deutschland aber erheblichen Nachholbedarf. Das betrifft unter anderem den Fachkräftemangel, die Digitalisierung der Verwaltung, aber auch den Breitbandausbau. Hier muss die Politik handeln", sagt Kerstin Andreae, Vorsitzende der BDEW-Hauptgeschäftsführung. Der Einsatz digitaler Technologien helfe, die Kosten für die Energiewende zu senken, knappe Ressourcen besser einzusetzen und Kunden einen besseren Service mit einer schnelleren und direkten Kommunikation zu bieten.

"Energieunternehmen sind schon heute Spezialisten darin, die notwendige Verknüpfung der Anlagen der 'klassischen Welt' mit der 'digitalen Welt' herzustellen", sagt Andreae. "Die Potenziale der Digitalisierung für die Energiewende können die Unternehmen aber nur voll ausschöpfen, wenn auch der politische und administrative Rahmen stimmt."

Gleichzeitig brauche es für die digitale Transformation von Wirtschaft und Gesellschaft grünen Strom. "Durch die Digitalisierung aller Lebens- und Wirtschaftsbereiche wird der Strombedarf in den kommenden Jahrzehnten deutlich steigen. Um diesen Wandel klimaneutral zu gestalten, müssen die Erneuerbaren Energien konsequent ausgebaut werden."

Quelle und Kontaktadresse:
(BDEW) Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft e.V. Pressestelle Reinhardtstr. 32, 10117 Berlin Telefon: (030) 300199-0, Fax: (030) 300199-3900

(mj)

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