Pressemitteilung | (BDEW) Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft e.V.

BDEW und Weltenergierat Deutschland organisieren 3. Botschafter-Treffen zu Wasserstoff

(Berlin) - Bereits zum dritten Mal findet heute in Berlin der Ambassadors' Energy Talk statt. Auf Einladung des Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) und des Weltenergierat - Deutschland sprechen etwa 100 Vertreterinnen und Vertreter aus rund 40 Staaten über den Aufbau einer globalen Wasserstoffwirtschaft, Transportwege, Kooperationsmöglichkeiten und die ökologischen und ökonomischen Potenziale von Wasserstoff. Der Fokus des Treffens liegt dieses Mal auf der Rolle der hierfür benötigten Infrastruktur.

Für den erfolgreichen Hochlauf von Wasserstoff spielen internationale Partnerschaften eine entscheidende Rolle. Der Angriffskrieg Russlands stellt die europäische Gemeinschaft vor große Herausforderungen, insbesondere mit Blick auf die europäische Energieversorgung. Es gilt, gemeinsam die Abhängigkeit von russischen Gasimporten zu minimieren und auf andere Energieträger zu setzen. Nach Eingangsstatements von Kerstin Andreae, Vorsitzende der BDEW-Hauptgeschäftsführung, und Dr. Carsten Rolle, Geschäftsführer des Weltenergierat - Deutschland, werden die Botschafter:innen Belgiens, Italiens, der Arabischen Republik Ägypten und der Vereinigten Arabischen Emirate in ihren Redebeiträgen die Chancen und Herausforderungen mit Blick auf Infrastrukturfragen beleuchten. Wasserstoff wird auch mit Blick auf eine erfolgreiche Energiewende für Deutschland und Europa eine entscheidende Rolle spielen. Um die europäischen und globalen Handelspotenziale dahingehend erschließen zu können, ist eine enge Zusammenarbeit der Länder wichtig. Gesprächsplattformen wie der Ambassadors' Energy Talk können für den Aufbau eines internationalen Wasserstoffmarktes einen wichtigen Beitrag leisten.

Kerstin Andreae und Carsten Rolle sind überzeugt, dass internationale Kooperationen und die Bildung von Netzwerken wichtig als Impulsgeber und Koordinationsquelle für die Hochlaufphase einer Wasserstoffwirtschaft sind. Kerstin Andreae: "Wasserstoffimporte werden ein Schlüssel für das Gelingen der Energiewende sein, denn auch Deutschland wird sich in Zukunft nicht vollständig zu wettbewerbsfähigen Preisen selbst versorgen können." Sie fügt hinzu: "Wir haben nicht viel Zeit - deshalb ist Schnelligkeit wichtig."

Carsten Rolle betont: "Das Errichten von Pipelines, Speicheranlagen und Terminals für den Seehandel wird von wesentlicher Bedeutung sein, um Wasserstoff aus den Produktionsgebieten in die Verbrauchszentren zu bringen. Internationale Wasserstoffpartnerschaften bieten in diesem Kontext die Chance, die Investitionskosten für den Aufbau der Produktions- und Transportinfrastrukturen zu teilen sowie alle rechtlichen Voraussetzungen für enge Handelsbeziehungen und die nötige Logistik zu etablieren."

Quelle und Kontaktadresse:
(BDEW) Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft e.V. Pressestelle Reinhardtstr. 32, 10117 Berlin Telefon: (030) 300199-0, Fax: (030) 300199-3900

(mw)

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