Pressemitteilung | (BDEW) Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft e.V.

BDEW zu 20 Jahren EEG: Andreae: "Auf den Erfolgen des EEG dürfen wir uns nicht ausruhen" / Wirtschaftskrise erhöht Handlungsbedarf für den weiteren Erneuerbaren-Ausbau

(Berlin) - Am 1. April 2000 ist das Erneuerbare-Energien-Gesetz in Kraft getreten. "Durch das EEG haben sich die Erneuerbaren innerhalb von 20 Jahren zu einer tragenden Säule des Energiesystems und einem wichtigen Geschäftsfeld für Industrie, Handwerk und Energiewirtschaft entwickelt. Das Ergebnis ist beeindruckend: Heute liegt der Anteil der Erneuerbaren Energien bei 43 Prozent. Doch auf diesen Erfolgen dürfen wir uns nicht ausruhen. Um Deutschland klimaneutral zu machen, muss die Energiewende weiter vorangetrieben werden - auch mit Blick auf die Erzeugung von grünem Wasserstoff und dem Ziel klimafreundlicher Mobilität", sagt Kerstin Andreae, Vorsitzende der BDEW-Hauptgeschäftsführung.

"Gerade vor dem Hintergrund der aufziehenden Wirtschaftskrise muss sichergestellt werden, dass weiterhin in den Ausbau der Erneuerbaren Energien investiert wird und sie die Energieversorgung von morgen gewährleisten können", so Andreae. Dafür müsse auf der einen Seite der Netzausbau weiter vorangetrieben und Beiträge zur gesicherten Leistung - zum Beispiel durch Speicher - erbracht werden. Auf der anderen Seite gelte es, für den weiteren Erneuerbaren Ausbau das Marktdesign anzupassen und Hemmnisse abzubauen: "Allem voran muss zügig der 52GW-Deckel für die Photovoltaik-Förderung fallen, es dürfen keine pauschalen Abstandsregelungen bei Windanlagen an Land eingeführt und der Weg für mehr Wind offshore muss frei gemacht werden. Finanzierungssicherheit und Kosteneffizienz müssen beim weiteren Ausbau im Einklang stehen und die Verbraucher entlastet werden. Wir brauchen einen Wettbewerb der Ideen für innovative Geschäftsmodelle. So kann der Erneuerbaren-Ausbau wichtige Impulse für die Konjunktur aussenden und das Gleichgewicht von Ökonomie und Ökologie gehalten werden. Das ist für die gesamte Wirtschaft von zentraler Bedeutung."

Krisenbewältigung und Klimaschutz dürften nicht gegeneinander ausgespielt werden, betonte Andreae. "Die Regierung ist mehr denn je gefragt, für Vertrauen und Stabilität zu sorgen. Die intelligentesten Konjunkturhilfen sind die, die Investitionen in Klimaschutztechnologien auslösen."

Quelle und Kontaktadresse:
(BDEW) Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft e.V. Manuela Wolter, Stellv. Pressesprecherin Reinhardtstr. 32, 10117 Berlin Telefon: (030) 300199-0, Fax: (030) 300199-3900

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