Pressemitteilung | (BDEW) Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft e.V.

BDEW zur Zeitumstellung am 25. Oktober: Dreh an der Uhr spart keine Energie / Nur knapp zwei Prozent der Energie wird im Haushalt für Licht verwendet / Verändertes Freizeitverhalten hebt Spareffekt auf

(Berlin) - Die Sommerzeit bringt keine spürbaren Energieeinspareffekte. Die Energiewirtschaft kann seit Jahren keine Sparwirkung durch den Dreh an der Uhr erkennen. Das stellt der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW), Berlin, zur Umstellung von Sommer- auf Winterzeit am kommenden Sonntag fest.

Die gesamtdeutsche Einführung der Sommerzeit 1980 habe darauf abgezielt, das Tageslicht besser zu nutzen, um so Energie zu sparen. Dies sei jedoch nicht der Fall. So wird nach Angaben des BDEW durch die längere Helligkeit zwar beispielsweise elektrisches Licht gespart, dafür morgens aber mehr geheizt. Durch das veränderte Freizeitverhalten an den hellen Sommerabenden könne sogar mehr Energie verbraucht werden. Laut BDEW liegt der Anteil des Lichts am Stromverbrauch der Haushalte bei durchschnittlich acht Prozent, am gesamten Energieverbrauch sogar nur bei zwei Prozent. Da Energiesparlampen immer weiter verbreitet seien, sinke der ohnehin geringe Lichtspareffekt weiter.

Im Gegensatz zur Zeitumstellung bieten moderne Haushaltsgeräte und ihr effizienter Einsatz ein erhebliches Sparpotenzial. Fast alle Energieunternehmen bieten inzwischen als Service Energieberatungsstellen an. Dort geben sie den Kunden Tipps zum effizienten Umgang mit Energie, so der Branchenverband. Außerdem umfasse die Energieberatung auch Informationen über Förderprogramme und Investitionszuschüsse beispielsweise zur Heizungs- und Wohnungsmodernisierung.

2009 hat die Sommerzeit am 29. März begonnen; sie endet in der Nacht vom 24. auf den 25. Oktober. Dann werden in Deutschland die Uhren um drei Uhr nachts um eine Stunde zurückgestellt. Die nächste Zeitumstellung von
Winter- auf Sommerzeit erfolgt am 28. März 2010.

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft e.V. (BDEW), Hauptgeschäftsstelle Frank Brachvogel, Pressesprecher Reinhardtstr. 32, 10117 Berlin Telefon: (030) 300199-0, Telefax: (030) 300199-3900

(mk)

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