BDH zu den geplanten neuen Abschreibungstabellen / Bund und Länder müssen Wort halten
(Berlin)- Der Handel setzt auf die Verlässlichkeit und Berechenbarkeit von Bund und Ländern bei der Überarbeitung der Abschreibungstabellen. Der Handel erwartet von den neuen Abschreibungstabellen die Berücksichtigung der betriebswirtschaftlichen Nutzungsdauer. Die Orientierung ausschließlich an der betriebstechnischen Nutzungsdauer ist nicht akzeptabel. Dies erklärt Dr. Michael Fuchs, Präsident der Bundesvereinigung Deutscher Handelsverbände e. V. (BDH). Abschreibungen sind von entscheidender Bedeutung für die Modernisierung der Wirtschaft und eine höhere Beschäftigung. Der Ersatz von Wirtschaftsgütern, wie zum Beispiel Computern, nach der wirtschaftlichen Abnutzung muss möglich sein, um die Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten.
Gegen Belastungen, die über die von Bund und Länder im Rahmen der Verabschiedung des Steuersenkungsgesetzes in Höhe von 3,45 Milliarden DM hinaus gehen sollten, wird sich der Handel massiv zur Wehr setzen. Gerade Personenunternehmen, die eine wesentliche Stütze im Handel sind, werden bereits durch das Steuersenkungsgesetz benachteiligt, insbesondere wenn sie hohe Investitionen tätigen. Ihre ertragssteuerliche Belastung sinkt im Vergleich zu Kapitalgesellschaften in den kommenden Jahren nur zögerlich und zu geringfügig, während sie bereits ab 2001 die Finanzierung über Abschreibungsverschlechterungen voll mittragen.
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