BDI begrüßt bayerische Honorar-Initiative / Aber: Rückkehr zur "Muschelwährung" ist keine Lösung
(Wiesbaden) - Die Ankündigung von Bayerns Gesundheitsminister Dr. Markus Söder, angesichts der verfahrenen Honorarsituation die am 1. Januar 2009 in Kraft getretene Honorarreform durch eine Bundesrats-Initiative wieder zu stoppen, wird vom Berufsverband Deutscher Internisten, BDI e.V., begrüßt. Es zeigt, dass die Politik aus Fehlern lernt und zu Korrekturen bereit ist.
BDI-Präsident Dr. med. Wolfgang Wesiack warnt allerdings davor, den alten Zustand mit Budgetierung und floatenden Punktwerten ("Muschelwährung") wieder herzustellen. Das ist keine Lösung, um eine hochwertige flächendeckende ambulante ärztliche Versorgung dauerhaft zu sichern. Nötig ist stattdessen, dass das zugesagte Honorar in voller Höhe in die ärztliche Vergütung fließt und regionale Vereinbarungen über die Honorierung vertragsärztlicher Leistungen getroffen werden können. Eine Euro-Gebührenordnung sowie die Rückverlagerung des Morbiditätsrisikos auf die Krankenkassen sind für den BDI unverzichtbar.
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