Pressemitteilung | (BDI) Bundesverband der Deutschen Industrie e.V.

BDI begrüßt energiepolitische Ergebnisse des G8-Gipfels und bedauert die handelspolitische Stagnation

(Berlin) - „Die energiepolitischen Impulse des Gipfels gehen in die richtige Richtung. Aber in der Handelspolitik wurden die dringend erforderlichen Entscheidungen wieder einmal aufgeschoben.“ So bewertet BDI-Hauptgeschäftsführer Ludolf v. Wartenberg den am 17. Juli 2006 abgeschlossenen G8-Gipfel in St. Petersburg.

„Den Energie-Aktionsplan, auf den sich die acht Regierungschefs verständigt haben, können wir nur unterstützen. Ausreichende, sichere Energieversorgung zu wettbewerbsfähigen Bedingungen ist ein Schlüsselelement für die Entwicklung der Weltwirtschaft. Alle Versorgungsoptionen müssen genutzt werden, um die wachsende Energienachfrage nachhaltig decken zu können“, bekräftigte v. Wartenberg. Dies gelte auch für die friedliche Nutzung der Kernenergie einschließlich der Kernfusion. „Die große Koalition sollte sich einen Ruck geben und die notwendige Kurskorrektur mit der Zulassung längerer Laufzeiten für die bestehenden Kernkraftwerke in Deutschland einleiten.“

Der BDI-Hauptgeschäftsführer wertete es als ein gutes Zeichen, dass sich die führenden Industrienationen und die G 20 erneut zu einer erfolgreichen WTO-Runde bekannt haben. „Doch den Worten müssten jetzt endlich Taten folgen in Gestalt von konkreten Angeboten und Kompromissen in den strittigen Bereichen des Marktzugangs für Industriegüter und Agrarprodukte. Die entscheidenden WTO-Mitglieder müssen endlich über ihren Schatten springen und aufeinander zugehen. Nur dadurch kann der Weg für den Abschluss der Verhandlungen frei gemacht werden“, so v. Wartenberg.

Quelle und Kontaktadresse:
BDI Bundesverband der Deutschen Industrie e.V. Thomas Hüne, Referent, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Breite Str. 29, 10178 Berlin Telefon: (030) 20280, Telefax: (030) 20282566

(bl)

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