BDI für Wirtschaftsabkommen zwischen Kanada und EU / Klares Bekenntnis zu freien Märkten / Transatlantische Beziehungen vertiefen / Gemeinsam globale Herausforderungen angehen
(Berlin) - "Der BDI plädiert für ein umfassendes Wirtschaftsabkommen zwischen der Europäischen Union und Kanada." Das sagte BDI-Vizepräsident Jürgen R. Thumann in einer Paneldiskussion mit dem kanadischen Botschafter, Peter M. Boehm, am Mittwoch in Berlin. "Entsprechende Verhandlungen sollten in den nächsten Monaten aufgenommen, konsequent geführt und zügig abgeschlossen werden", forderte Thumann. Dies würde in der gegenwärtigen Finanz- und Wirtschaftskrise der Wirtschaft in Kanada und in der EU weitere Impulse geben und die Beziehungen weiter stärken.
"Kanada und der EU bietet sich momentan eine einmalige Gelegenheit", erklärte Kanadas Botschafter Boehm. "Die gemeinsame Studie der Europäischen Kommission und der Kanadischen Regierung hat das große Potential einer engeren wirtschaftlichen Partnerschaft verdeutlicht. Ich freue mich, dass Kanada und die EU nun die Vorbereitungen dafür treffen, dass im Frühling 2009 mit den Verhandlungen begonnen werden kann." Durch ein Abkommen könnte das bilaterale Handelsvolumen um etwa ein Fünftel oder 26 Milliarden Euro steigen. Auf dem EU-Kanada-Gipfel in Quebec im Oktober 2008 hatten beide Seiten erklärt, Verhandlungen über ein umfassendes Wirtschaftsabkommen aufzunehmen. Zurzeit werden Gespräche über den möglichen Umfang eines Abkommens geführt. Offizielle Verhandlungen könnten auf dem nächsten EU-Kanada-Gipfel am 6. Mai beginnen.
Weitere Informationen unter www.bdi.eu/nordamerika.
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