BDI-Hauptgeschäftsführer Ludolf v. Wartenberg: „Große Potenziale von eHealth durch richtige Anreize nutzen!“
(Berlin) - „Die Informationstechnik im Gesundheitswesen – kurz eHealth – bietet enorme Chancen für Investitionen und für die Modernisierung des Gesundheitswesens. Wir müssen in Deutschland rasch die Voraussetzungen dafür schaffen, dass wir diese Chancen wahrnehmen können.“ Das erklärte BDI-Hauptgeschäftsführer Ludolf v. Wartenberg anlässlich der heutigen eHealth-Tagung (12. Juli) im BDI. „Die Einführung des elektronischen Rezeptes kann nur ein erstes Beispiel für den Einsatz von eHealth sein. Wir müssen nun schnell Anreize für Leistungserbringer und Patienten schaffen, viele weitere eHealth-Anwendungen zu nutzen. Wenn wir die neue Technologie schnell und umfassend einsetzen, können eHealth-Lösungen auch zu einem Exportschlager werden.“
Mit der elektronischen Gesundheitskarte als Basis einer Telematik-Infrastruktur könne eine Vielzahl neuer Dienstleistungen angeboten und Abläufe im Gesundheitswesen verbessert werden. Die Mehrheit der Ärzte erhoffe sich von möglichen Anwendungen wie dem elektronischen Arztbrief oder der elektronischen Patientenakte großen Nutzen. „Wir müssen solche Lösungen aber auch anbieten, damit wir das Potenzial zu Vereinfachung und Beschleunigung von Prozessen und zur Verbesserung der Versorgungsqualität richtig nutzen können“, so v. Wartenberg.
Der BDI-Hauptgeschäftsführer wies darauf hin, dass die Bedeutung von eHealth weiter rapide zunehmen werde. „Rund 90 Prozent der Entscheider in Krankenkassen und Krankenversicherungen glauben, dass eHealth innerhalb der kommenden drei Jahre eine hohe Bedeutung erhält“, erklärte v. Wartenberg. Dies belege eine Studie des BDI und Partnerorganisationen zu Investitions- und Anwendungschancen von eHealth in Deutschland, in der erstmals alle relevanten Gruppen im Gesundheitswesen dazu befragt wurden.
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