Pressemitteilung | (BDI) Bundesverband der Deutschen Industrie e.V.

BDI-Präsident Jürgen R. Thumann zum Weltfinanzgipfel / Konkrete Vorschläge für eine nachhaltige Stabilisierung und Kontrolle der Finanzmärkte gefordert / Internationale Koordination zur Bewältigung der Finanzkrise forcieren / BDI plant G8-Business-Sondergipfel zur Finanzkrise

(Berlin) - „Vom Weltfinanzgipfel erwarten wir konkrete Vorschläge für eine nachhaltige Stabilisierung und Kontrolle der Finanzmärkte.“ Das sagte BDI-Präsident Jürgen R. Thumann mit Blick auf den Weltfinanzgipfel am 15. November in Washington. „Die Finanzaufsicht muss international optimiert, die Tätigkeit der Rating-Agenturen kontrolliert und die Transparenz von Finanzinvestoren erhöht werden. Dazu benötigen wir international koordinierte Maßnahmen. Nur so können wir das Überspringen der Finanzkrise auf die Realwirtschaft begrenzen und eine weitere Abschwächung der Weltkonjunktur vermeiden“, sagte der BDI-Präsident.

Thumann plädierte dafür, die Eigenkapitalanforderungen für Banken (Basel II) den Erfordernissen anzupassen und international umzusetzen. Der IWF sollte als Kontrollinstanz mit neuen Kompetenzen, Instrumenten und Mitteln ausgestattet werden. Auch seien international einheitliche oder zumindest vergleichbare Zulassungsverfahren und Aufsichtsprozeduren für Rating-Agenturen sowie eine Qualitätskontrolle für Finanzprodukte dringend erforderlich. Der BDI plant, diese Forderung in den internationalen Koordinierungsprozess einzubringen. Am 3. und 4. Dezember treffen sich dazu die Industriepräsidenten der G8-Länder zu einem Sondergipfel in Paris.

Quelle und Kontaktadresse:
BDI Bundesverband der Deutschen Industrie e.V. Dr. Olga Wilde, Pressesprecherin Breite Str. 29, 10178 Berlin Telefon: (030) 20280, Telefax: (030) 20282566

(el)

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