BDI-Präsident Keitel zu G20-Gipfel in Pittsburgh: "Finanzmärkte weltweit neu ordnen" / Erst Bruchteil der beschlossenen Maßnahmen umgesetzt / Politik muss zügig handeln
(Berlin) - "Die G20-Staaten müssen die globale Finanzmarktordnung grundlegend und rasch neu ausrichten. Das ist Voraussetzung für die Vertrauensbildung an den Finanzmärkten, damit sie wieder ihren Zweck erfüllen und Investitionen, Wachstum und Beschäftigung ermöglichen." Dies erklärte BDI-Präsident Hans-Peter Keitel im Vorfeld des am Donnerstag (24. September 2009) beginnenden G20-Gipfeltreffens in Pittsburgh.
"Bislang ist erst ein Bruchteil der G20-Beschlüsse in der Umsetzung", sagte Keitel mit Blick auf die Maßnahmen, auf die sich die Teilnehmer während ihres Frühjahrsgipfels in London geeinigt hatten. "Die exportorientierte Realwirtschaft in Deutschland fordert, die Vereinbarungen zügig umzusetzen. Nur so können Sie dringend benötigte Finanzierungen bei transparenten und bilanzierten Risiken verbrieft werden."
Regulatorische Verschärfungen müssten mit Gespür für die aktuelle Marktlage erfolgen. "Auch richtige Maßnahmen - zum falschen Zeitpunkt und in einer Überdosis eingeführt - können die Stabilität des Finanzsystems gefährden und riskante Nebenwirkungen entfalten", warnte der BDI-Präsident im Hinblick auf die Eigenkapitalvorschriften.
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