BDI-Präsident Thumann: „Forderungen der Hochschulrektorenkonferenz sind Steilvorlage für Schavan“

(Berlin) - „Die 10 Thesen der Hochschulrektorenkonferenz für mehr Engagement in Bildung, Wissenschaft und Forschung sind eine passgenaue Steilvorlage für Annette Schavan“, erklärte BDI-Präsident Jürgen R. Thumann in Berlin. „Die Rektorenkonferenz hat den Reformbedarf bei Wissenschaft und Forschung zutreffend dargestellt. Die notwendigen Reformen jetzt voranzubringen, ist eine Riesenaufgabe für Schavan.“

Der BDI-Präsident betonte, dass es in der Wissensgesellschaft mehr denn je auf ein enges Zusammenwirken von Wirtschaft und Wissenschaft ankomme. Dafür seien umfassende Reformen im Bildungs- und Wissenschaftssystem erforderlich. Die Rektorenkonferenz fordere daher zu Recht eine grundlegende Überprüfung der Bildungs- und Forschungslandschaft in Deutschland. Ebenso wichtig sei es, im Staatshaushalt zu Gunsten von Bildung und Wissenschaft umzuschichten. Thumann begrüßte auch, dass die Rektoren für die konsequente Stärkung der Eigenverantwortung von Hochschulen und Forschern einträten. „Denn Hochschulen und Forschungseinrichtungen brauchen Autonomie, um sich im Wettbewerb um knappe Ressourcen auch international behaupten zu können. Es kommt allerdings nicht nur auf Evaluationen an. Wir müssen vielmehr die dynamischen Kräfte im System freisetzen.“ Wie die Hochschul- und Forschungslandschaft in Zukunft aussehen solle, könne nicht am grünen Tisch entschieden werden. „Das muss der Wettbewerb regeln“, so Thumann, „und das gilt auch für neue Formen der Zusammenarbeit bis hin zu Zusammenführungen von Hochschulen und Forschungseinrichtungen.“ Eine verlässlich hohe staatliche Finanzierung sei mit dem Wettbewerb um öffentliche und private Mittel zu verbinden.

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(mm)