BDI-Präsident Thumann und Bundesumweltminister Gabriel setzen ihren Dialog fort
(Berlin) - Der BDI und das Bundesumweltministerium setzen ihren Anfang 2006 begonnenen Dialog fort. Bundesumweltminister Sigmar Gabriel nahm heute (29. November 2006) gemeinsam mit BDI-Präsident Jürgen R. Thumann an der Sitzung des BDI-Ausschusses für Umwelt und Technik teil. Der BDI-Ausschuss für Umwelt und Technik ist das höchste Entscheidungsgremium des Spitzenverbands für alle Fragen der industrierelevanten Umweltthemen.
Bundesumweltminister Sigmar Gabriel erläuterte in seinem Statement vor dem BDI-Umweltausschuss sein Konzept einer ökologischen Industriepolitik: Unser oberstes Ziel muss sein, Wachstum und Ressourcenverbrauch voneinander zu entkoppeln. Das werden wir nur schaffen, wenn wir die Innovation ins Zentrum unserer Politik stellen. Neue Werkstoffe, bessere Technologien, optimierte Produktionsverfahren und intelligente Produkte werden dazu beitragen müssen, globale Umweltprobleme zu lösen und die Folgen des Klimawandels zu begrenzen. Wir haben begonnen, die Umweltpolitik auf diese Herausforderungen einzustellen. Und deswegen ist es so wichtig, dass wir beiderseits in den Dialog kommen und bleiben.
Bundesumweltminister Gabriel und BDI-Präsident Thumann werden ihren Dialog sowohl hinsichtlich der internationalen Zusammenarbeit in der Klimapolitik als auch hinsichtlich des geplanten deutschen Umweltgesetzbuchs intensivieren.
BDI-Präsident Thumann wandte sich darüber hinaus gegen die Pläne der Europäischen Kommission zur neuerlichen Senkung der Emissionsmengen. Die Methode zur Ableitung der für Deutschland im Raum stehenden Emissionsobergrenze von 453 Mio. Tonnen pro Jahr ist für die Industrie nicht nachvollziehbar, weil sie ausschließlich von der für 2005 verifizierten Emissionsmenge ausgeht. Zugrunde zu legen sind aber die gemittelten Daten der Basisperiode.
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(sk)