Pressemitteilung | (BDI) Bundesverband der Deutschen Industrie e.V.

BDI-Präsident Thumann zur Gesundheitsreform: Barrikaden auf dem Weg zu mehr Wettbewerb beiseite räumen

(Berlin) - „Eine Gesundheitsreform mit steigenden Belastungen für die Arbeitseinkommen und einem Fonds, der nur mehr Bürokratie und Kosten statt mehr Wettbewerb bringt, verfehlt eindeutig ihr Thema“, erklärte BDI-Präsident Jürgen R. Thumann.

„Ziel der Gesundheitsreform ist die Intensivierung des Wettbewerbs um Qualität und Wirtschaftlichkeit zwischen den Krankenkassen und den Leistungserbringern. Die Bundesregierung muss den Weg zu mehr Wettbewerb jetzt auch wirklich einschlagen“, sagte Thumann. „Es ist höchste Zeit, dass die auf diesem Weg aufgetürmten Barrikaden beiseite geräumt werden.“

Zu diesen Barrikaden zähle die Deckelung der Zusatzprämie auf 1 Prozent vom Einkommen. „Die Stärkung wettbewerblicher Elemente im Gesundheitssektor führt nicht zu Nachteilen für die Versicherten und Patienten. Im Gegenteil, wir sichern so bezahlbare Gesundheitsleistungen auf hohem qualitativem Niveau. Damit stärkerer Wettbewerb um Qualität und Wirtschaftlichkeit zwischen den Kassen entsteht, müssen sie die Möglichkeit haben, sich in ihren Leistungen für die Versicherten voneinander zu unterscheiden und die Preise dafür zu variieren. Dafür ist die Zusatzprämie erforderlich. Dieses Wettbewerbselement der Zusatzprämie droht inzwischen völlig ausgehebelt zu werden. Ohne Zusatzprämie macht jedoch der Fonds gar keinen Sinn“, so Thumann.

Quelle und Kontaktadresse:
BDI Bundesverband der Deutschen Industrie e.V. Thomas Hüne, Referent, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Breite Str. 29, 10178 Berlin Telefon: (030) 20280, Telefax: (030) 20282566

(bl)

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