Pressemitteilung | (BDI) Bundesverband der Deutschen Industrie e.V.

BDI-Präsident Thumann zur Gesundheitsreform: Der Wettbewerb darf nicht gedeckelt werden

(Berlin) - „Die Deckelung der Zusatzprämie auf ein Prozent bedeutet die faktische Abschaffung des Wettbewerbs. Mehr Effizienz und Kosteneinsparungen im Gesundheitswesen sind nur über mehr Wettbewerb zu erreichen. Deshalb darf der Wettbewerb nicht gedeckelt werden“, erklärte BDI-Präsident Thumann am 2. Oktober 2006 in Berlin.

„Leider gibt es viele, die versuchen, der Zusatzprämie alle Zähne zu ziehen, um sie wirkungslos zu machen. Wer die Wirkung völlig aushebelt, sollte den Fonds gleich sein lassen“, betonte Thumann. Der Fonds führe dann nur zu mehr Bürokratie und höheren Beitragssätzen für alle.

Eine stärkere Steuerfinanzierung des Gesundheitssystems lehnt Thumann nicht kategorisch ab. Die Alternative zu einem Steuerzuschuss sei eine höhere Belastung der Arbeitsplätze durch einen Anstieg der Lohnzusatzkosten. Das widerspräche jedoch allen Ankündigungen der Bundesregierung. „Zur Finanzierung der Krankenversicherung von Kindern wäre eine steuerliche Lösung durchaus angemessen. Mehr sollte es jedoch nicht sein“, so Thumann.

Quelle und Kontaktadresse:
BDI Bundesverband der Deutschen Industrie e.V. Thomas Hüne, Referent, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Breite Str. 29, 10178 Berlin Telefon: (030) 20280, Telefax: (030) 20282566

(sk)

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