Pressemitteilung | (BDI) Bundesverband der Deutschen Industrie e.V.

BDI warnt vor Rohstofflücke: Gefahr für Innovation und Tausende Arbeitsplätze im Industrieland Deutschland / China hemmt Rohstoffhandel mit 373 Exportzöllen / Ganzheitliche Rohstoffstrategie von Politik gefordert

(Berlin) - "Wir steuern auf eine Rohstofflücke zu. Globale, europäische und nationale Einschränkungen des Zugangs zu Rohstoffen bedrohen das für die Bewältigung der Krise wichtige Wachstum der deutschen Industrie." Das sagte Ulrich Grillo, Vorstandsvorsitzender der Grillo-Werke AG und Vorsitzender des BDI-Ausschusses Rohstoffpolitik, am Dienstag (25. August 2009) in Berlin.

"Wir brauchen eine ganzheitliche Rohstoffstrategie für Deutschland und Europa, welche die politischen Beschränkungen der Rohstoffsicherheit wirksam adressiert und sinnvoll an die EU-Rohstoffinitiative anknüpft", forderte Grillo. "Handels- und Wettbewerbsverzerrungen auf den internationalen Rohstoffmärkten schaden der deutschen Industrie und gefährden Tausende Arbeitsplätze."

Allein China beschränkt den Handel mit Rohstoffen und Halbzeugen durch 373 Exportzölle. Betroffen sind laut BDI Rohstoffe wie Kupfer, das für Elektromotoren unverzichtbar ist sowie das Seltenerdmetall Neodym, das für die Lasertechnik benötigt wird. "Bei neuen Elektromotoren steigt allein der Kupferanteil im Fahrzeug von 25 auf 65 Kilogramm", sagte Grillo. "Wir verlangen, dass die Politik den Abbau von Handels- und Wettbewerbsverzerrungen bei Rohstoffen konsequent einfordert - im Rahmen der Wirtschafts-, der Außen- und der Entwicklungspolitik."

Quelle und Kontaktadresse:
BDI Bundesverband der Deutschen Industrie e.V. Pressestelle Breite Str. 29, 10178 Berlin Telefon: (030) 20280, Telefax: (030) 20282566

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