Pressemitteilung | (BDI) Bundesverband der Deutschen Industrie e.V.

BDI zu Arbeitsmarktzahlen / Unternehmen setzen alles daran, Mitarbeiter zu halten / Wachstumsmaßnahmen ergreifen, die nichts kosten / Kreditversorgung der Wirtschaft sichern

(Berlin) - "Die Bundesregierung sollte das Konjunkturpaket um Wachstumsmaßnahmen ergänzen, die kein öffentliches Geld kosten." Mit diesen Worten kommentierte BDI-Hauptgeschäftsführer Werner Schnappauf die Arbeitslosenzahlen für Januar. Angesichts der drohenden Verschlechterung auf dem Arbeitsmarkt dürfe keine Möglichkeit ausgelassen werden, die Situation zu verbessern. "Aus vielen Gesprächen mit Unternehmern weiß ich, dass diese alles daran setzen, ihre Stammbelegschaft zu halten. Wenn es nach der Krise wieder aufwärts geht, möchte niemand Aufträge wegen Fachkräftemangel ablehnen müssen."

Schnappauf nannte als Beispiele für Maßnahmen, die kein öffentliches Geld kosten, den Abbau von Bürokratie, einfachere Genehmigungsverfahren und das Mietrecht. "Viele Eigentümer von Mehrfamilienhäusern würden in die energetische Sanierung investieren, sobald das Mietrecht es zulässt, einen Teil der Kosten auf die Mieten umzulegen. Zugleich wären Mieter zufrieden, wenn sich ihre Nebenkostenrechnung um deutlich mehr reduziert, als sich die neue Miete erhöht", erklärte der BDI-Hauptgeschäftsführer.

Besonders wichtig sei es in der jetzigen Situation, die Unternehmen zum Durchhalten zu ermuntern. "Die Bundesregierung muss den Unternehmen die Zuversicht geben, dass sie alles unternimmt, um die Folgen der Krise abzumildern. Ein zentrales Problem ist die Frage, wie die toxischen Papiere der Banken behandelt werden sollen. Das ist die entscheidende Frage für die Sicherung der Kreditversorgung der Wirtschaft", betonte Schnappauf. "In einer Zeit, in der viele Unternehmen verstärkt auf Kredite angewiesen sind, gehört zur Zuversicht für die Zukunft auch die Aussicht auf eine uneingeschränkte steuerliche Abzugsfähigkeit von Kreditkosten."

Quelle und Kontaktadresse:
BDI Bundesverband der Deutschen Industrie e.V. Dr. Olga Wilde, Pressesprecherin Breite Str. 29, 10178 Berlin Telefon: (030) 20280, Telefax: (030) 20282566

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