Pressemitteilung | (BDI) Bundesverband der Deutschen Industrie e.V.

BDI zum Ausbau deutsch-japanischer Wirtschaftsbeziehungen: Innovationspartnerschaft stärken

(Berlin) - „Die Konjunktur Japans hat auf breiter Basis Fuß gefasst. Dadurch eröffnet die zweitgrößte Wirtschaftsnation der Welt neue Marktchancen für deutsche, vor allem mittelständische Unternehmen. Es stimmt uns positiv, dass der neue Premierminister Shinzo Abe angekündigt hat, die unter Junichiro Koizumi in Angriff genommene Reformpolitik fortzusetzen,“ erklärte BDI-Präsident Thumann anlässlich eines Treffens mit Fujio Mitarai, neuer Präsident des japanischen Wirtschaftsverbandes Nippon Keidanren, am 2. Oktober 2006 in Berlin.

Der BDI und Keidanren wollen gemeinsam die Kooperation deutscher und japanischer Unternehmen, insbesondere des Mittelstands, im Bereich Innovation vorantreiben. „Hier liegt der Schlüssel für die künftige Zusammenarbeit“, unterstrich Thumann. Im globalen Wettbewerb zählten heute vor allem technologischer Vorsprung, neue Entwicklungen und Kreativität.

In internationalen Handelsfragen sei, so Thumann, ein gemeinsames Vorgehen unerlässlich. BDI und Keidanren stimmten darin überein, dass der erfolgreiche Abschluss der Doha-Runde Priorität genieße. Parallel dazu dränge der BDI auf den Abschluss bilateraler Freihandelsabkommen zwischen der EU und ausgewählten asiatischen Ländern, so auch Japan. Aus Sicht des BDI müssten bilaterale Freihandelsabkommen so gestaltet sein, dass sie als Bausteine einer zukünftigen WTO-Liberalisierung genutzt werden könnten.

Mitarai wird begleitet von einer Unternehmerdelegation, der u. a. die Präsidenten von Toshiba, der Bank of Tokyo Mitsubishi UFJ und Nippon Oil angehören. Mit seinem Besuch zeigt Mitarai, dass er den wirtschaftlichen Beziehungen zu Deutschland besondere Bedeutung beimisst.

Deutsch-japanische Handelsbeziehungen in Zahlen (Quelle: Statistisches Bundesamt) 2005:
Deutsche Exporte nach Japan 13,3 Milliarden Euro
Deutsche Importe aus Japan 21,4 Milliarden Euro

Quelle und Kontaktadresse:
BDI Bundesverband der Deutschen Industrie e.V. Thomas Hüne, Referent, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Breite Str. 29, 10178 Berlin Telefon: (030) 20280, Telefax: (030) 20282566

(bl)

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