Pressemitteilung | (BDI) Bundesverband der Deutschen Industrie e.V.

BDI zur aktuellen Diskussion um eine Bad Bank / Lösung für Bankbilanzen zwingende Voraussetzung für ausreichende Kreditversorgung der Wirtschaft / Liquiditätsklemme verschärft die Krise / Hunderttausende von Arbeitsplätzen gefährdet

(Berlin) - In der aktuellen Diskussion um eine Bad Bank verlangt der BDI, das drängende Thema vorrangig anzugehen: "Eine unverzügliche Lösung für hochriskante Papiere in den Bankbilanzen ist zwingende Voraussetzung für eine ausreichende Kreditversorgung der Wirtschaft", sagte BDI-Hauptgeschäftsführer Werner Schnappauf in Berlin. "Der Finanzkreislauf ist systemrelevant für das Funktionieren der Wirtschaft - und damit für die Arbeitsplätze in Deutschland. Hunderttausende von Arbeitsplätzen sind gefährdet, wenn Politik und Finanzwirtschaft nicht in den nächsten Wochen ein überzeugendes Konzept auf den Tisch legen und schnell beschließen. Dazu fordert die Industrie die Politik und die Kreditwirtschaft nachdrücklich auf."

"Die Liquiditätsklemme verschärft die Krise. Unternehmen können immer mehr Vorhaben nicht mehr finanzieren, Projekte werden verschoben oder storniert", betonte Schnappauf. "Zentral ist, den Kreditfluss unter den Banken wieder herzustellen. Das geht nur durch eine nachhaltige Bereinigung der Bankbilanzen." Die Banken stünden in der Hauptverantwortung. Es müssten aber Wege gefunden werden, die hochriskanten Papiere aus den Bilanzen herauszulösen, damit die Banken Zeit gewinnen könnten: "Die Risiken müssen Staat und Finanzwirtschaft fair und angemessen teilen - bei weitestgehender Schonung der öffentlichen Haushalte."

Quelle und Kontaktadresse:
BDI Bundesverband der Deutschen Industrie e.V. Pressestelle Breite Str. 29, 10178 Berlin Telefon: (030) 20280, Telefax: (030) 20282566

NEWS TEILEN: