BDK beklagt sachfremden Umgang mit DNA-Problematik
(Berlin) - In die aktuelle Diskussion um die Kostenübernahme für die DNA-Untersuchungen im sog. Babyklappenmordfall schaltete sich jetzt der Landesvorsitzende des Bund Deutscher Kriminalbeamter Berlin, Lutz Hansen, ein:
Der aktuelle Fall ist ein weiterer Beleg für den völlig sachfremden Umgang mit der DNA Problematik ! Wenn ein mutmaßlicher Baby-Mörder nur deshalb ungeschoren davon kommen sollte, weil sich Polizei und Justiz um läppische 60.000 Euro streiten, ist dies ein desaströser Zustand, den es umgehend abzustellen gilt! erklärte Hansen heute gegenüber der Presse.
Es ist dem Bürger nicht zu vermitteln, wenn reine Kostenüberlegungen dringende polizeiliche staatsanwaltschaftliche oder polizeiliche Ermittlungen behindern sollten und dadurch Gewaltverbrecher davon kommen!, so Hansen weiter.
Hansen abschließend: Wir brauchen endlich einen sachgerechten Umgang mit dem Instrumentarium DNA-Untersuchung. Dazu gehört eine angemessene personelle und sachliche Ausstattung der Untersuchungsinstitute und die Anordnungskompetenz für die Polizei!
Quelle und Kontaktadresse:
Bund Deutscher Kriminalbeamter
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