Pressemitteilung | Bund der Deutschen Landjugend e.V. (BDL)

BDL macht interkulturelle KonfliktmanagerInnen möglich / Konstruktiver Aufbaukurs mit vielen GewinnerInnen

(Berlin) - 21 deutsche und französische MediatorInnen haben jetzt die Chance genutzt, sich beim Bund der Deutschen Landjugend (BDL) zu interkulturellen KonfliktmanagerInnen weiterzubilden. „Das Besondere daran ist, dass es um den Umgang mit mehreren Konflikten gleichzeitig ging, bei denen unterschiedliche kulturelle und nationale Zugehörigkeit genauso zu meistern waren wie sprachliche Verständigungsprobleme“, erklärt der BDL-Vorsitzende Gunther Hiestand.

Der BDL bildete in Carcassonne (Frankreich) Mitglieder von Leitungsteams bi- bzw. trinationaler Gruppen zu interkulturellen MediatorInnen aus. Diese hatten bereits im Vorjahr ein einführendes Training beim BDL absolviert. Bei der Weiterbildung in Frankreich ging es nun darum, in interkulturellen Konstellationen, die Rolle als allparteilicher Dritter zu übernehmen und dabei zwischen interpersonellen und interkulturellen Konflikten zu unterscheiden. „Wir haben dabei auf binationale Co-Mediation gesetzt. Das heißt: Wir haben deutsch-französische Tandems gebildet, die den Verständigungsprozess bei der Konfliktklärung so gestalten mussten, dass es nur Gewinner und keine Verlierer gab“, erklärt der BDL-Vorsitzende.

Die MediatorInnen hatten sich diesen Aufbaukurs gewünscht und waren dankbar, dass er nahe der mittelalterlichen Burg von Carcassonne stattfinden konnte. (Hier hatte es im Mittelalter so manche Konflikte zwischen der päpstlichen Kirche und den abtrünnigen KatharerInnen gegeben, die allerdings durchaus nicht konstruktiv gelöst wurden…)

Beim Training wechselten sich Theorie und Praxis ab: Theoretische Inputs und Handouts gaben das geistige Rüstzeug, praktische Vorübungen in binationalen Paaren und Kleingruppen führten an die Rolle des/der Mediators/MediatorIn heran. Die Hauptlerneffekte ergaben sich jedoch aus den Rollenspielen und ihrer anschließenden Analyse.

Als TrainerInnen fungierten Serge Papuga vom deutsch-französischen Verband der binationalen Co-Mediatoren, Katharina Kriegel von der Universität Jena und der anerkannte Trainer des Bundesverbandes Mediation Timm Uekermann vom BDL. Damit können die Mediationsausbildungen im BDL jetzt auch offiziell zertifiziert werden. Diese interkulturelle MediatorInnen-Fortbildung entstand in Zusammenarbeit mit Réseau Européen de Gestion des Conflits (REGC) und wurde vom Deutsch-Französischen Jugendwerk (DJFW) gefördert.
„Im Rahmen seiner interkulturellen Fortbildungen bietet der BDL in diesem Jahr noch weitere deutsch-französische Ausbildungen an, so z.B. einen Grundausbildungskurs für GruppendolmetscherInnen und eine Ausbildung in Interkultureller Mediation/Konstruktive Konfliktbearbeitung, die im Sommer in Berlin stattfinden werden“, wirbt der BDL-Vorsitzende Gunther Hiestand.

Quelle und Kontaktadresse:
Bund der Deutschen Landjugend im Deutschen Bauernverband e.V. (BDL), Haus der Land- und Ernährungswirtschaft Pressestelle Claire-Waldoff-Str. 7, 10117 Berlin Telefon: (030) 31904-253, Telefax: (030) 31904-206

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