Pressemitteilung | Bundesverband der Deutschen Luft- und Raumfahrtindustrie e.V. (BDLI)

BDLI-Präsident: ILA 2000 ist größer und inter-nationaler als jemals zuvor

(Berlin) - "Mit 950 Ausstellern aus 38 Ländern ist die ILA 2000 größer und internationaler als jemals zuvor", betonte der Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Luft- und Raumfahrtindustrie (BDLI), Dr. Gustav Humbert, zu Beginn der Internationalen Luft- und Raumfahrtausstellung ILA 2000 in Berlin-Schönefeld. Die Messe wird am 6. Juni von Dr. Werner Müller, Bundesminister für Wirtschaft und Technologie, in Anwesenheit des Ministerpräsidenten des Landes Brandenburg, Dr. Manfred Stolpe, und des Regierenden Bürgermeisters von Berlin, Eberhard Diepgen, eröffnet.

Angesichts des bevorstehenden Zusammenschlusses der europäischen Luft- und Raumfahrtindustrie werde die ILA ein neues Kapitel Luft- und Raumfahrtgeschichte schreiben. Mit der European Aeronautic Defence and Space Company (EADS) und dem Raumfahrt-Joint-Venture Astrium präsentierten sich die beiden neuen europäischen Unternehmen erstmals der Öffentlichkeit. Humbert verwies darauf, dass Repräsentanten der Länder Frankreich, Deutschland, Italien und der Niederlande im Verlauf der ILA den Serienvertrag für den neuen militärischen Transporthubschrauber NH90 unterzeichnen werden. Weitere herausragende Themen seien der Airbus A3XX, das neue militärische Transportflugzeug, die Strukturreform der Bundeswehr und das nationale Raumfahrt-Programm.

Mit Bahrein, Brasilien, Irland, Norwegen, Slowenien, Südafrika, Usbekistan, den Vereinigten Arabischen Emiraten und Weißrußland sind laut Humbert neun Länder zum ersten Mal auf der ILA vertreten. Humbert: "Die ILA wird auch in diesem Jahr ihrem Ruf als wichtige Drehscheibe des Ost-West-Handels gerecht und ist für ost- und mitteleuropäische Handelspartner der Luft- und Raumfahrtbranche und Fachbesucher zur wichtigsten Anlaufstelle in Europa geworden."

Die Luft- und Raumfahrtindustrie sei mit dem gegenwärtigen strukturellen Wandel in allen Lebensbereichen eng verbunden und, fügte der BDLI-Präsident hinzu, als Hochtechnologie-Branche par excellence insbesondere im technologischen Bereich die Zukunftsindustrie am Standort Deutschland. Sie bündele nahezu alle Schlüsseltechnologien und sei insbesondere wegen ihrer hohen Bedeutung für die Wehrtechnik eine strategische Industrie.

Die permanenten Veränderungen in der Weltwirtschaft sind nach Einschätzung von Humbert für Industrie und Politik gleichermaßen eine ständige Herausforderung. Der BDLI-Präsident: "Um diese Herausforderung meistern zu können, müssen wir beweisen, dass wir auf laufende Veränderungen schnell reagieren können." Dazu sei es u.a. notwendig, die Marktentwicklungen in den Weltregionen kontinuierlich zu beobachten, überkommene Strukturen aufzubrechen und immer wieder neue Technologien anzubieten.

Humbert bekräftigte, dass es die Politik schaffen müsse, wieder Handlungsspielräume und Handlungswillen zu gewinnen. "Die Politik muss sorgfältig abwägen, wie mit knappen Haushaltsmitteln Zukunft gestaltet werden kann", sagte der BDLI-Präsident. In diesem Prozess biete sich die Luft- und Raumfahrtindustrie der Politik bei der Sicherung der wirtschaftlichen, technologischen und sicherheitspolitischen Zukunftsfähigkeit Deutschlands und Europas als strategischer Partner an.

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband der Deutschen Luft- und Raumfahrtindustrie e.V. (BDLI) BDLI-Pressestelle: Diana Winkler Telefon (030) 20 61 40-14/15 Fax (030) 20 61 40-16 Friedrichstr. 152 10117 Berlin Telefon: 030/2061400 Telefax: 030/20614090

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