Pressemitteilung | Bund der Selbständigen (BdS) - Gewerbeverband Bayern e.V. - Hauptgeschäftsstelle

BDS mahnt: Augen auf vor neuer Lockdownentscheidung! / Ohne Bürger, kein Lockdown!

(Berlin) - "Mit Blick auf die Wahlergebnisse in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz steht zu befürchten, dass die Bevölkerung sich mehrheitlich von der Coronapolitik der Bundesregierung abwendet, wenn die Antwort auf die jetzige besorgniserregende Situation wieder einmal nur der strikte Lockdown ist. Ein Lockdown, bei dem kaum jemand mitmacht, wird nicht mehr wirken!

Die Bundeskanzlerin und die Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsidenten müssen bei der Auswahl der kommenden Schritte die massiv schwindende Bereitschaft der Bevölkerung berücksichtigen. Das gehört zwingend zu einer realistischen Bewertung der Sachlage. Hier zweckoptimistisch die Stimmung und die Bereitschaft der Bürger nicht mit in die Bewertung einfließen zu lassen, wäre ein fataler Fehler! Ein nicht mehr erfolgversprechender Lockdown wird die Katastrophe nicht verhindern, sondern sie wahrscheinlich befeuern.", so die nüchterne Analyse von Hauptgeschäftsführer Michael Forster.

Der BDS Bayern mahnt, dass ein weiterer Lockdown das Ziel der Inzidenzsenkung nicht erreichen wird, sondern lediglich weitere Unternehmerfamilien sowohl finanziell als vor allem auch psychisch ins Aus drängt. Vor dem Hintergrund der sich wiederholenden Fehler der Regierung, sind die Appelle an die Verantwortung der Unternehmer wie auch an die Bürgerinnen und Bürger überstrapaziert. Man sieht schon jetzt deutlich die Folgen des Vertrauensverlustes. Die gelebte Corona-Situation unterscheidet sich oft schon sehr deutlich von der Verordnungslage . Schon jetzt ist vieles in der Pandemiebekämpfung nur noch Theorie, die in der Praxis keine Rolle mehr spielt. Das, so der BDS Bayern, ist die praktische Ausgangslage vor den nun ins Haus stehenden Entscheidungen. Der BDS mahnt daher eindringlich, diese Tatsachen in der kommenden MPK am 22.3.2021 nicht außer Acht zu lassen. Das Verhältnis von Schaden und Nutzen muss dringend gewahrt bleiben.

Gabriele Sehorz, Präsidentin des BDS Bayern e.V., fordert schnelles Umdenken: "Die Politik muss sich jetzt anstrengen, eine Lösung anzubieten, in der sich die Leute wiederfinden. Intelligenz zulassen und Verantwortung zurückgeben, Systeme, wie in Tübingen erproben, bewerten und massenfähig aufstellen; Geschäfte, die sichere Konzepte haben, öffnen lassen. Geschäftsöffnungen durch Testkonzepte absichern. Unser Plan in Zukunft muss doch heißen: Intelligenz und Verantwortung gegen das Virus, nicht Inzidenz, Schließung und Einschränkung! Lasst uns endlich in eine inhaltliche Debatte über ein intelligentes gesellschaftliches Leben eintreten! Hierzu gehören natürlich die sichere Öffnung unserer Geschäfte und Dienstleistungsbetriebe, dort wo das möglich ist. Gesellschaftliches Miteinander zu verbieten ist eine Notfallmaßnahme aber keine intelligente Dauerlösung!"

Der BDS Bayern fordert daher die Politik auf, sich vor einer schnellen Rückkehr in den Lockdown die Frage ehrlich zu beantworten, ob ein weiterer Lockdown noch funktionieren wird. Wenn die Antwort "nein" oder "eher nicht" ist, dann ist der Lockdown auch keine funktionale und verhältnismäßige Lösung zur Infektionsbekämpfung!

"Eine echte Perspektive für alle Bürger und Unternehmen führt zum Mitmachen. Gebt uns eine echte Perspektive und lasst uns mitmachen, beim Kampf gegen das Virus! So werden wir schneller Herr der Lage!" so der motivierende Appell von Frau Sehorz!

Quelle und Kontaktadresse:
Bund der Selbständigen - Gewerbeverband Bayern e.V. (BDS) Pressestelle Schwanthalerstr. 110, 80339 München Telefon: (089) 540560, Fax: (089) 5026493

(ds)

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