Pressemitteilung | Bundesverband der Deutschen Süßwarenindustrie e.V. (BDSI)

BDSI: Unternehmerische und geschmackliche Freiheit erhalten

(Bonn) - Unternehmerische und geschmackliche Freiheit sind ein Garant für Produktvielfalt und Innovation. Der Bundesverband der Deutschen Süßwarenindustrie e.V. (BDSI) wendet sich deshalb gegen in der derzeitigen Ernährungsdebatte geäußerte Ideen für mögliche bevormundende Eingriffe des Staates in die Süßwaren-Rezepturen. Schon jetzt nutzen die Hersteller alle Möglichkeiten, um mit innovativen Produkten aktuelle Ernährungstrends aufzugreifen.

Bereits heute gibt es neben den klassischen, traditionellen Produkten, die seit Jahren erfolgreich am Markt sind, eine Reihe von Varianten mit reduziertem Zucker-, Fettbzw. Salzgehalt, vegane, gluten- und laktosefreie Erzeugnisse sowie weitere innovative Produkte. Die deutsche Süßwarenindustrie begreift sich wandelnde Verbraucherwünsche als Chance, entwickelt das Produktangebot stetig fort und reagiert auf neue Bedürfnisse und wissenschaftliche Erkenntnisse.

"Ob zuckerreduzierte bzw. zuckerfreie Bonbons oder Kekse, vegane Schokolade oder fettreduzierte Chips: Seit Jahren bemühen sich die Hersteller, für jeden Verbrauchergeschmack passende Angebote zu machen. Die Süßwarenindustrie wünscht sich jedoch, dass der Konsument auch in Zukunft sein Produkt selbstständig auswählen darf und nicht auf Einheitsprodukte zurückgreifen muss", sagt Bastian Fassin, Vorsitzender des BDSI, anlässlich der Mitgliederhauptversammlung des BDSI am 11.09.2020. "Bei allen Änderungen der Produktrezeptur bzw. der Entwicklung von Neuprodukten ist entscheidend, dass die Erzeugnisse dem Verbraucher am Ende schmecken."

Der so genannten Reformulierung von Süßwaren, d. h. der Änderung der Rezepturen, sind aber nicht nur aus Geschmacksgründen, sondern auch aufgrund bestehender gesetzlicher Bestimmungen, aus technologischen Gründen und unter Aspekten der Produktqualität und -sicherheit Grenzen gesetzt.

Reformulierte Produkte finden sich auch bei den von manchen Gruppierungen als "Kinder-Süßwaren" bezeichnete Produkte. Denn anders als oft vorgeworfen, enthalten diese im Vergleich zum jeweiligen Standardprodukt nämlich nicht mehr, sondern teilweise weniger Zucker, Fett oder Salz als vergleichbare Traditionsprodukte. Hinzu kommt, dass die Süßwarenkategorie traditionell ein buntes und farbenfrohes Segment für Jung und Alt darstellt.

Die Vermittlung von Kompetenzen hält der BDSI für zielführend, staatliche Eingriffe in den Markt hingegen nicht. Der BDSI begrüßt, dass sich die Bundesregierung für eine Verbesserung der Ernährungskompetenz und einen gesundheitsförderlichen Lebensstil einsetzt. Auch der BDSI und seine Mitglieder nehmen ihre Verantwortung wahr. Der BDSI ist seit Gründung Mitglied bei der Plattform Ernährung und Bewegung und engagiert sich dort aktiv für ein gesundheitsbewusstes Essverhalten, für mehr Bewegung, weniger Sitzzeiten und Entspannung als wesentliche Bestandteile eines gesundheitsförderlichen Lebensstils - insbesondere bei Kindern und Jugendlichen. Zudem betreibt er ein eigenes Internetportal zum richtigen Genießen in allen Lebensbereichen unter www.genuss-tut-gut.de.

Ein BDSI-Erklärvideo zu Innovation und Reformulierung bei Süßwaren, Knabberartikeln und Markeneis finden Sie unter: www.bdsi.de/presse/info-videos/

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband der Deutschen Süßwarenindustrie e.V. (BDSI) Solveig Schneider, Leiterin Kommunikation Schumannstr. 4-6, 53113 Bonn Telefon: (0228) 26007-0, Fax: (0228) 26007-89

(ds)

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