Pressemitteilung | Bundesverband Deutscher Volks- und Betriebswirte e.V. (bdvb) - Bundesgeschäftsstelle
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bdvb ehrt Susanne Klatten mit der Friedrich-List-Medaille in Gold

(München/Düsseldorf) - Die Botschaft wirkt nach: Am 7. November setzte der Bundesverband Deutscher Volks- und Betriebswirte (bdvb e.V.) im Münchner Künstlerhaus ein weithin sichtbares Signal für den Wirtschaftsstandort Deutschland. Unter stehenden Ovationen nahm Dr. h.c. Susanne Klatten die Friedrich-List-Medaille in Gold entgegen. Es war der emotionale Höhepunkt eines Abends, der zugleich den feierlichen Abschluss der Amtszeit von bdvb-Präsident Willi Rugen bildete.

Der Verband ehrte das Lebenswerk der Unternehmerin und Investorin, die mit der UnternehmerTUM das führende Innovationszentrum Europas geschaffen hat.

Eine Neudefinition des Mutes für den Standort Deutschland

Klatten nutzte ihre Dankesrede für eine präzise Analyse, die in den Tagen nach der Verleihung in Wirtschaftskreisen intensiv diskutiert wurde. In Anlehnung an die aktuellen Nobelpreisträger sprach sie über die „schöpferische Zerstörung“ als notwendigen Motor des Wachstums. Dabei verband sie den Appell zu mehr Innovation mit einer Neudefinition unternehmerischen Mutes: „Mut ist keine Eigenschaft. Mut ist eine Fähigkeit. Mut ist die Kompetenz, Ängsten und Risiken zu begegnen.“ Innovation sei weit mehr als Forschung, so Klatten, sie sei „eine gesellschaftliche Aufgabe, die unsere Zukunft sichert.“

München als Innovations-Hub und Forum für die Wirtschaftspolitik
Den Rahmen für den Dialog bildete der diesjährige bdvb-Verbandstag. Unter dem Titel „Münchner Symposium: Ökonomie trifft Zukunft“ wurde den Teilnehmenden ein Forum für den Dialog zwischen Wirtschaft, Politik und Wissenschaft in der Praxis geboten.

Eröffnet wurde die Veranstaltung von bdvb-Präsident Willi Rugen sowie von Ulf Hollinderbäumer, dem Vorsitzenden des Regionalverbandes der Metropolregion München, der als Gastgeber dieses Münchner Symposiums die Bedeutung der Landeshauptstadt und des ganzen Freistaats Bayern als Innovationsstandort hervorhob.

Die politischen Grußworte unterstrichen die Bedeutung des Events: In seiner Videobotschaft gratulierte Schirmherr Oberbürgermeister Dieter Reiter Frau Dr. Klatten herzlich zur Ehrung und hob hervor, dass „der bdvb in diesem Jahr seinen Verbandstag in unserer Stadt abhält, ist eine große Ehre für München und zugleich ein starkes Zeichen dafür, wie bedeutend wirtschaftswissenschaftliche Kompetenz, verantwortungsvolles Unternehmertum und gesellschaftliches Engagement sind“.

Wirtschaftsreferent Dr. Christian Scharpf stellte die Stärkung der Wirtschaft als eine zentrale Aufgabe der Politik heraus, um nachhaltigen Wohlstand als Fundament für Bildung, Soziales und Klimaschutz zu sichern.

Bayerns Digitalminister Dr. Fabian Mehring würdigte in seiner Keynote: „Persönlichkeiten wie Susanne Klatten haben den digitalen Aufbruch in Bayern geprägt. München ist heute nicht zufällig das digitale Powerhouse Europas – hier kommen Forschung, Gründung und High-Tech zusammen.“
In der anschließenden Podiumsdiskussion skizzierten Vertreter der Start-up-Szene notwendige Reformen: Dr. Nina Gillmann (TWISE) betonte die Notwendigkeit flexibler Modelle, um das Gründungspotenzial zu maximieren. Christian Mohr (UnternehmerTUM) definierte die Förderung von „Portfolio Careers“ als wegweisenden Baustein der Start-up-Ökonomie, während Tobias Kahnert (EFT Mobility) mit Blick auf internationale Vorbilder zur stärkeren Etablierung von Mitarbeiterbeteiligung riet.

Die Würdigung

Die Laudatio hielt der Top-Ökonom Prof. Dr. Dr. h.c. Lars P. Feld (Preisträger 2023), der Klatten als Architektin der Zukunft ehrte, „die nicht auf den Staat wartet, sondern Strukturen schafft, in denen Freiheit und Verantwortung gedeihen können“.

bdvb-Präsident Willi Rugen nutzte die feierliche Übergabe, um die Bedeutung der Auszeichnung für die Zukunft des Verbandes hervorzuheben. Er erklärte:

„Die Friedrich-List-Medaille – in den Medien oft als ‚Deutscher Wirtschaftsnobelpreis‘ bezeichnet – steht für jene unternehmerische Verantwortung, die Susanne Klatten in besonderem Maße verkörpert. Der bdvb wird diesen notwendigen Dialog zwischen Wirtschaft und Wissenschaft auch weiterhin als zentrales Forum vorantreiben.“

Der Leiter der Findungskommission, bdvb-Vizepräsident Hartmut Jaensch, beleuchtete die Hintergründe der Nominierung und betonte die Kontinuität der Verbandsarbeit: „Frau Dr. Klatten steht als 'Architektin der Zukunft' für ein einzigartiges Werk, das maßgeblich dazu beiträgt Deutschland und Europa im globalen Wettbewerb nach vorne zu bringen. Das ist gelebte wissenschaftliche Weitsicht verbunden mit unternehmerischer Tatkraft, und genau das wollten wir honorieren.“

Die Friedrich-List-Medaille des bdvb ist die höchste vom Verband verliehene Auszeichnung. Sie ehrt Persönlichkeiten, die sich in besonderer Weise um Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft verdient gemacht haben. Frühere Preisträger sind unter anderem Prof. Dr. Dr. h.c. Hans-Werner Sinn sowie Prof. Dr. Dr. h.c. Lars P. Feld, der auch die Laudatio auf Susanne Klatten hielt.

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband Deutscher Volks- und Betriebswirte e.V. (bdvb) - Bundesgeschäftsstelle, Begüm Atilla, Verbandskommunikation, Florastr. 29, 40217 Düsseldorf, Telefon: 0211 371022

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