Pressemitteilung | Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer im Deutschen Beamtenbund (GDL)

Begründung für Fahrpreiserhöhung nicht haltbar

(Frankfurt am Main) - „Die Begründung der Deutschen Bahn für die Preiserhöhung der Fahrkarten ist nicht haltbar.“ Das erklärte der Bundesvorsitzende der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL), Claus Weselsky, nach der gestrigen DB-Pressekonferenz in Frankfurt am Main. DB-Chef Hartmut Mehdorn behauptete dort, dass die Tickets wegen der „weit überdurchschnittlichen Personalkosten“ und der gestiegenen Energiepreise teurer werden müssten.

Sieht man sich jedoch sowohl die DB-Halbjahresbilanz und den Tarifabschluss der GDL als auch die DB-Börsenziele an, erkennt man ganz schnell, die Fadenscheinigkeit dieser Aussage: So verbesserte die Bahn im ersten Halbjahr 2008 den Gewinn vor Steuern und Zinsen um 6,8 Prozent auf satte 1,4 Milliarden Euro im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Der Umsatz legte um 8,2 Prozent auf 16,6 Milliarden Euro zu. Der Tarifabschluss der GDL kostete die DB im ersten Halbjahr 2008 lediglich 14 Millionen Euro mehr als im Vergleichszeitraum 2007. Die gesamten Personalkosten für die rund 20 000 Lokomotivführer der DB belaufen sich auf 44 Millionen Euro monatlich. „In Wirklichkeit soll die Bahn somit nur hübsch für die Börse gemacht werden“, so Weselsky.

Quelle und Kontaktadresse:
Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer im Deutschen Beamtenbund (GDL) Gerda Seibert, Leiterin, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Baumweg 45, 60316 Frankfurt am Main Telefon: (069) 405709-0, Telefax: (069) 405709-129

(el)

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