Bekanntgabe der Ergebnisse der Ausschreibung "Wind an Land"
(Berlin) - Heute hat die Bundesnetzagentur die Ergebnisse der jüngsten Ausschreibung Wind an Land bekannt gegeben. Mit dieser Ausschreibung ist das Angebotsniveau in Bezug auf die ausgeschriebene Mengen noch einmal deutlich gesunken. Von 71 Prozent (01.02.2019) über 45 Prozent (01.05.2019) auf nun nur knapp über 30 Prozent am 01.08.2019. In der Folge konnten von den ausgeschriebenen 650 Megawatt (MW) nur 208 MW zugeschlagen werden.
"Die Ergebnisse sind ein erneuter Weckruf an die politisch Verantwortlichen jetzt zu handeln. 11.000 MW Wind an Land stecken im Genehmigungsverfahren fest, über 4.000 MW kurzfristig möglicher Projekte sind durch von internationalen Standards abweichende Abstandradien um die Drehfunkfeuer blockiert und mindestens 800 MW erteilter Genehmigungen können wegen anhängenden Klagen gegen die Genehmigungsbehörden nicht an Ausschreibungen teilnehmen.
Jede unterzeichnete Ausschreibung verringert den für die Industrie, die Energiewende und die Klimaschutzziele erforderlichen Zubau der Windenergie an Land. Der BWE hat mit seinem Aktionsplan Genehmigungen aufgezeigt, dass es schnelle und konkrete Handlungsmöglichkeiten gibt. Diese gilt es anzupacken. Zusätzlich braucht es eine durchgehend positive Kommunikation von Bund und Ländern, die die Chancen der Energiewende zur CO2-Reduktion und für eine moderne Industriepolitik in den Mittelpunkt stellt", machte Hermann Albers, Präsident Bundesverband WindEnergie deutlich.
Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband WindEnergie e.V. (BWE)
Wolfram Axthelm, Geschäftsführer Politik und Kommunikation
Neustädtische Kirchstr. 6, 10117 Berlin
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