Benzin und Tankshops sind viel zu teuer
(Frankfurt) - Die Tankstellenpreise für Benzin und Diesel liegen, wie der Blick auf den AvD-Benzinpreisindex belegt, viel zu hoch und im Durchschnitt 7 Euro-Cent über den Preisen Ende 2001. Zum Vergleich: auch damals lag - wie heute - der Preis für Rohöl bei knapp unter 20 US-$ bei 0,87 Dollar je Euro. Rechnet man zu diesen Preisen die um 3,5 Euro-Cent gestiegene Ökosteuer (incl. Mehrwertsteuer) hinzu, dann sind die derzeitig an den Tankstellen verlangten Preise durchschnittlich um 4 Cent zu hoch!
Doch nicht nur an den Zapfsäulen wird hingelangt: Die Teuro-Welle läuft auch durch die Shops der meisten Tankstellen : eine Bockwurst, im Dezember noch für 3,50 DM zu haben, kostet jetzt 3,- EUR; Feuerzeugbenzin 3,- EUR statt 3,- DM; Schokolade 1,30 EUR statt 2,- DM, und für Benzinkanister 10,- bis 20,- EUR anstatt gleicher DM-Beträge.
Die "Sonntagsbrötchen" werden bei Preisen von 0,35 bis 0,50 EUR (vorher: 0,50 bis 0,60 DM) fast zum unerschwinglichen Luxus, und abgepackte Sandwiches kosten bis zu 6,- EUR. Für Dosen-Nescafe, vor der Euro-Wende für 3,20 DM erhältlich, werden nun 2,45 Euro verlangt - der Beispiele sind viele. Der schnelle Imbiss an der Tankstelle kann so leicht 6.- bis 8.-Euro kosten - vorher der Preis für ein reichhaltiges warmes Essen. Mit belegten Broten und Getränken von zu Hause lassen sich da schnell 10 bis 15 Euro sparen.
Der AvD rät allen Autofahrern, die sich über unverschämt hohe Preise ärgern, vom Kauf ostentativ Abstand zu nehmen und besonders auffällige Beispiele den Konzernen, dem AvD und den Verbraucherzentralen mitzuteilen. Der AvD empfiehlt Autofahrern und Verbrauchern ein preisbewussteres Verhalten und kritische Preisvergleiche vor der Fahrt. Hilfreich ist dabei der AvD-Benzinpreisindex in Verbindung mit www.clever-tanken.de.
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