Pressemitteilung | Fachgemeinschaft Bau Berlin und Brandenburg e.V.

Berlin/Brandenburg benötigt eine "Starke Schiene" / Die Bauwirtschaft fordert die zügige Umsetzung eines gemeinsamen länderübergreifenden Schienenverkehrskonzept über i-2030 hinaus

(Berlin) - Anlässlich der Befassung des Verkehrsausschusses im Abgeordnetenhaus mit dem Ausbau des Bahnstreckennetzes in Berlin und Brandenburg äußert sich Dr. Manja Schreiner, Hauptgeschäftsführerin der Fachgemeinschaft Bau: "Der vom Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg initiierte Planungsprozess für das Infrastrukturprojekt i-2030 läuft bereits mehrere Jahre ohne einen sichtbaren Einfluss auf den Nahverkehr in der Hauptstadtregion. Wir brauchen in Berlin und Brandenburg dringend ein länderübergreifendes Konzept für den zügigen Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs über die bestehenden Ansätze hinaus."

Bedingt durch das rasante Wachstum der Hauptstadtregion und unter Berücksichtigung des steigenden Pendelverkehrs zwischen Berlin und Brandenburg reichen die Kapazitäten im Schienennetz trotz umfangreicher Investitionen in Zukunft nicht mehr aus. "Daher muss dringend ein länderübergreifendes Konzept für den bedarfsgerechten Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs in der Region entwickelt und umgesetzt werden. Nur so können wir die weitere Entwicklung von Wirtschaft und Region sicherstellen", so Schreiner.

Berücksichtigt man die langen Planungs-, Genehmigungs- und Bauzeiten, ist fraglich, ob der derzeitige Planungshorizont bis zum Jahr 2030 ausreichend ist. Um den Standort Berlin-Brandenburg weiterzuentwickeln und für die Unternehmen, aber auch für die hier lebenden Menschen attraktiv zu gestalten, muss deshalb bereits heute über das Jahr 2030 hinaus geplant werden. Dies fordern auch die zahlreichen Verbände, Vertreter aus Wirtschaft, Politik und Forschung, die sich im Bündnis Schiene Berlin-Brandenburg (BSBB) zusammengeschlossen haben. Gefragt sind nun eine zielorientierte Zusammenarbeit von Berlin und Brandenburg sowie die Sicherstellung der finanziellen Mittel für die Instandhaltung und den zügigen Ausbau der bestehenden Strecken- und Bahnhofsinfrastruktur.

Quelle und Kontaktadresse:
Fachgemeinschaft Bau Berlin und Brandenburg e.V. Pressestelle Nassauische Str. 15, 10717 Berlin Telefon: (030) 8600040, Fax: (030) 86000461

(tr)

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