Beschäftigte der Polizei akzeptieren Ergebnis der Tarifverhandlungen
(Potsdam/Berlin) - Die Große Tarifkommission der Gewerkschaft der Polizei (GdP) hat das erzielte Verhandlungsergebnis der Tarifrunde 2002 für den öffentlichen Dienst angenommen.
GdP-Vorsitzender Konrad Freiberg: Das Ziel, in dieser Tarifrunde eine tabellenwirksame dreiprozentige Einkommensverbesserung für 2003 zu erzielen, wozu die relativ hohe Einmalzahlung beiträgt, konnte in der überwiegenden Zahl der Lohn- und Vergütungsgruppen erreicht werden. Angesichts der sich im Verlauf der Tarifrunde fast wöchentlich verschlechternden wirtschaftlichen Daten und Haushaltslagen und einer zunehmend kritischer werdenden öffentlichen Meinung ist das Ergebnis nicht hoch genug zu bewerten.
Die Kompromissbereitschaft der Beschäftigten der Polizei, so Freiberg, strafe alle diejenigen Lügen, die den Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern im öffentlichen Dienst in den vergangenen Wochen vorgeworfen haben, sie würden die allgemeine wirtschaftliche Entwicklung ignorieren. Freiberg: Die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes haben mehr Verantwortungsbewusstsein gezeigt als ihre Arbeitgeber, die mit der Ablehnung des Schlichtungsergebnisses das Land an den Rand eines Arbeitskampfes im öffentlichen Dienst getrieben hatten.
Die Gewerkschaft der Polizei erwartet eine zeit- und inhaltsgleiche Übernahme des Tarifergebnisses für den Beamtenbereich.
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