Pressemitteilung | Verband angestellter Akademiker und leitender Angestellter der chemischen Industrie e.V.

Beschäftigungsprognose 2002 für die Chemie uneinheitlich

(Köln) - Nach Einschätzung des Verbandes angestellter Akademiker und leitender Angestellter der chemischen Industrie (VAA) wird die Beschäftigungsentwicklung in der Branche im kommenden Jahr uneinheitlich verlaufen. Vor allem in Großunternehmen geht die Zahl der Mitarbeiter weiter zurück. Der VAA rechnet damit, dass der Beschäftigungsrückgang im Jahr 2002 etwa 1,5 Prozent betragen wird. Zu Jahresbeginn 2002 arbeiten noch zirka 465.000 Menschen in der Chemie.

In der vom VAA im November durchgeführten Untersuchung – die Unternehmen mit insgesamt 340.000 Mitarbeitern einbezog – äußerten sich Führungskräfte zu den Personalperspektiven. Aus 37 Unternehmen war zu hören, der Personalbestand bleibe konstant, für 29 Unternehmen wird ein Personalabbau prognostiziert und 12 Unternehmen wollen die Mitarbeiterzahl aufstocken.

Zwei Drittel der Unternehmen die planen, sich personell zu verstärken, kommen aus dem Pharmabereich. Hier führen die innovative Bio- und Gentechnologie zu vermehrtem Arbeitskräftebedarf.

Im Gegensatz zu früheren Jahren, in denen der Forschungs- und Entwicklungsbereich stärker vom Personalabbau betroffen war, sind es jetzt Produktion und Serviceabteilungen, in denen die Beschäftigtenzahlen sinken.

Vereinzelt gibt es zudem Meldungen aus Unternehmen der chemischen Industrie, dass "Beschäftigungsabbau" auch dadurch erfolgt, dass freie Stellen nicht mehr mit qualifizierten Bewerbern besetzt werden können.

Quelle und Kontaktadresse:
Verband angestellter Akademiker und Leitender Angestellter der chemischen Industrie e.V. (VAA) Kattenbug 2 50667 Köln Telefon: 0221/160010 Telefax: 0221/160016

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