Pressemitteilung | dbb beamtenbund und tarifunion - Bundesleitung

Besser Regelungen für Mitarbeiterdatenschutz dringend notwendig / Entscheidungen nicht auf die lange Bank schieben

(Berlin) - Der dbb unterstützt aktuelle Forderungen nach einem besseren Schutz der Mitarbeiter vor Datenmissbrauch. "Wir weisen nicht erst seit den jüngsten Skandalen bei Unternehmen wie Lidl, Deutsche Bahn und Telekom darauf hin, dass hier akuter Handlungsbedarf besteht", sagte der stellvertretende dbb Bundesvorsitzende Heinz Ossenkamp am 14. April 2009 in Berlin.
"Die Frage, welche Daten erhoben werden dürfen, muss entweder gesetzlich oder auf der Ebene von Dienst- beziehungsweise Betriebsvereinbarungen klar geregelt werden. Entscheidungen dazu sollten nicht auf die lange Bank geschoben werden."

Um einen Missbrauch der Daten und eine Verunsicherung der Mitarbeiter - auch im öffentlichen Dienst - zu vermeiden, sei die bisherige Praxis des Datenschutzes nicht ausreichend, sagte Ossenkamp. "Wir brauchen stringentere Regelungen, die der Situation am Arbeitsplatz gerecht werden und praktikabel sind." Die Daten müssten offen erhoben werden, "das heißt: Die Beschäftigten müssen wissen, welche Daten an ihrem Arbeitsplatz erfasst werden." Klar definiert sein müssen nach Ossenkamps Auffassung auch die Grenzen für die Verwendung der Daten.

Quelle und Kontaktadresse:
DBB beamtenbund und tarifunion (dbb) Pressestelle Friedrichstr. 169-170, 10117 Berlin Telefon: (030) 40815501, Telefax: (030) 40815599

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