Pressemitteilung | Verband der Internationalen Kraftfahrzeughersteller e.V. (VDIK)

BEV-Anteil stagniert bei 18 Prozent – VDIK fordert Konzept für CO2-Flottengrenzwerte

(Bad Homburg) - Im August legte der Markt für alternative Antriebe (reiner E-Antrieb, Hybride mit und ohne Stecker sowie Gasantrieb) um 26,1 Prozent auf 122.742 Einheiten zu, wobei Internationale Marken etwa 42,2 Prozent ausmachten. Dies geht aus der Analyse der Zahlen des Kraftfahrt-Bundesamtes (KBA) durch den Verband der Internationalen Kraftfahrzeughersteller (VDIK) hervor. Der Anteil der Neuzulassungen mit alternativen Antrieben am Gesamtmarkt stieg im August auf 59,2 Prozent, im August 2024 waren es noch 49,3 Prozent. Seit Jahresbeginn wurden fast 1,1 Millionen Pkw mit alternativen Antrieben neu zugelassen und damit rund 25,0 Prozent mehr als im gleichen Vorjahreszeitraum.

Wie bereits in den Vormonaten erfuhren die Neuzulassungen von rein batterieelektrischen Pkw (BEV) im August einen deutlichen Anstieg um 45,7 Prozent auf 39.367 Einheiten. Der BEV-Anteil an den gesamten Pkw-Neuzulassungen erreicht damit 19,0 Prozent. Die internationalen Hersteller konnten bei den BEV-Zulassungen um 51,9 Prozent auf 15.014 Fahrzeuge zulegen. Damit liegt der BEV-Marktanteil der internationalen Hersteller seit Jahresbeginn bei 39,3 Prozent, das sind 2,1 Prozentpunkte mehr als 2024. Der Gesamtmarktanteil von BEV-Pkw beläuft sich seit Januar 2025 auf 18,0 Prozent. Dies reicht nach wie vor nicht aus, um die CO2-Flottengrenzwerte zu erreichen.

„Rahmenbedingungen wie öffentliche Ladeinfrastruktur und Strompreise entsprechen immer noch nicht den Anforderungen der Kunden. Deshalb hängen wir den CO2-Zielen mit einem BEV-Anteil von 18 Prozent deutlich hinterher. Immerhin erkennt EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen die aktuellen Herausforderungen der Automobilwirtschaft an. Beim Strategischen Dialog stellte sie fest, dass es kein „Business as usual“ geben kann. Konkrete Ergebnisse folgten daraus aber bislang nicht. Bei der nächsten Spitzenrunde im Dezember muss nun endlich ein Konzept zur Anpassung der CO2-Flottenregulierung auf den Tisch. Es ist höchste Zeit, die Verunsicherung von Automobilwirtschaft und deren Kunden zu beenden“, so VDIK-Präsidentin Imelda Labbé.

Ein Plus verzeichneten im August abermals auch die Neuzulassungen von Fahrzeugen mit Plug-in-Hybridantrieb (PHEV). 23.973 PHEVs rollten neu auf die Straßen und damit 76,7 Prozent mehr als im Vorjahresmonat. Der Anteil an allen Pkw-Neuzulassungen stieg auf 11,6 Prozent, dem mit Abstand höchsten Wert seit dem Ende der PHEV-Kaufförderung Ende 2022. Der Marktanteil der Internationalen Kraftfahrzeughersteller bei den Plug-in-Hybriden stieg im August um 1,8 Prozentpunkte auf 35,0 Prozent.

Zusammen kommen die Elektrofahrzeuge (BEVs, Plug-In-Hybride und Brennstoffzellenfahrzeuge) im August damit auf einen Marktanteil von 30,6 Prozent bei 63.342 Neuzulassungen. Das entspricht einem Anstieg um 56,0 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Seit Jahresbeginn liegt der Elektromarkt mit 46,4 Prozent im Plus.

Einen Anstieg um 5,1 Prozent realisierten im August die Hybrid-Fahrzeuge ohne Stecker. 58.605 Neuzulassungen entsprechen einem Anteil an den Pkw-Neuzulassungen von 28,3 Prozent. Der Marktanteil der Internationalen Kraftfahrzeughersteller bei den Hybriden lag im August 2025 bei 47,0 Prozent.

Zusätzlich rollten im August auch 795 Flüssiggas-Pkw (-16,6 Prozent) neu auf die Straße. Seit Jahresbeginn belaufen sich die Neuzulassungen von Flüssiggas-Pkw auf 8.112 Einheiten (-17,6 Prozent).

Die Neuzulassungen von Verbrenner-Pkw erreichten im August 84.472 Einheiten, davon 57.253 Benziner (-18,2 Prozent) und 27.219 Diesel (-9,2 Prozent). Der Benziner-Anteil an den Pkw-Zulassungen lag bei 27,6 Prozent, Diesel erreichten einen Anteil von 13,1 Prozent.

Quelle und Kontaktadresse:
Verband der Internationalen Kraftfahrzeughersteller e.V. (VDIK), Stefan Meyer, Leiter(in) Kommunikation, Presse und Medien, Kirdorfer Str. 21, 61350 Bad Homburg, Telefon: 06172 98750

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