Bevölkerung und Landwirtschaft haben ein besseres Insektenschutzpaket verdient
(Berlin) - Max v. Elverfeldt, Vorsitzender der Familienbetriebe Land und Forst, anlässlich der heutigen Entscheidung zum Insektenschutzgesetz im Bundeskabinett:
"Alle Beteiligten eint das Ziel, die Landwirtschaft in Deutschland und zugleich den Arten- und Insektenschutz zu stärken. Denn ohne Insekten gibt es keine Landwirtschaft, ohne Landwirtschaft wiederum keine heimischen Nahrungsmittel. Deswegen haben Bevölkerung und Landwirtschaft ein besseres Insektenschutzpaket verdient. Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner hat in den Verhandlungen viele Verbesserungen erzielen können, um den kooperativen Ansatz beim Insektenschutz zu stärken. In Summe müssen wir aber feststellen, dass die Bundesregierung Land- und Forstwirte mit einer Vielzahl an Auflagen belegt, die Betriebe dabei aber mit den so entstehenden Kosten alleine lässt. So erleben wir einen Eingriff in Eigentum und Bewirtschaftung, ohne dass zugleich Honorierungs- oder Anreizmodelle entwickelt oder eine solide Folgenabschätzung vorgenommen wurden. Wir nehmen die Bundesregierung und den Bundestag nun beim Wort, dass im weiteren Verfahren der Vorrang des kooperativen Naturschutzes sichergestellt und Honorierungs- und Ausgleichszahlungen für Naturschutzmaßnahmen ermöglicht werden. Dafür stehen wir als kompetenter Ansprechpartner gerne zur Verfügung."
Die Familienbetriebe Land und Forst sind ein freiwilliger Zusammenschluss von Eigentümern, die mit ihren Betrieben für gut 50.000 Unternehmer, Mitarbeiter und Familienmitglieder stehen. Unsere Mitgliedsbetriebe tragen Verantwortung für rund 5 Prozent der land- und forstwirtschaftlichen Fläche in Deutschland. Sie bewirtschaften ihre Flächen nachhaltig und denken in Generationen. Unser Ziel ist es, Mehrwert für unsere Gesellschaft zu schaffen und das Bewusstsein für die Anliegen von familiengeführten land- und forstwirtschaftlichen Betrieben zu stärken. Der Verband setzt sich daher für den Schutz des privaten Eigentums und die Stärkung der Wirtschaftskraft im ländlichen Raum ein. Im ständigen Dialog mit Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Öffentlichkeit engagieren sich die Familienbetriebe Land und Forst für eine verantwortungsvolle und generationsgerechte Politik.
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