Bildung - eine Brücke zum Frieden

(Berlin) - Aus aktuellem Anlass betont der Bundesvorsitzende des Verbands Bildung und Erziehung (VBE) Ludwig Eckinger:

"Es muss Frieden in den Köpfen gestiftet werden. Mehr denn je stehen wir in der Verpflichtung, alles dafür zu tun, dass die Achtung der Menschenwürde und die Toleranz der Kulturen als oberstes Gebot Anerkennung finden und eine Chance in der weltweiten Realität bekommen. Das ist gerade nach dem 11. September 2001 eine der wichtigsten Lehren. Krieg ist keine adäquate Antwort.

Mit Bildung werden Brücken gebaut und fruchtbare Synergien zwischen den Kulturen erzeugt. Schulen stehen mehr denn je in dieser Pflicht. Sie sind eben nicht nur Orte zur Vermittlung von Fakten. Wir sollten uns davor hüten, die Werte-Erziehung lediglich als Zierrat von Lernprozessen zu sehen, die vorrangig auf chancenreiche Schulabschlüsse zielen. Wir brauchen eine energische Globalisierung der Werte- und Friedenserziehung an den Schulen. Werte-Erziehung ist eine unabdingbare Voraussetzung für die Anwendung und Reflexion erworbenen Wissens im Rahmen der Humanität. Bildung taugt nur dann etwas auf diesem Globus, wenn sie für die Menschen eingesetzt wird - und nicht gegen sie.

Erziehung zu Mündigkeit, zu sozialer Kompetenz, zur Bereitschaft, Verantwortung für den Mitmenschen und für eine humane Entwicklung dieser Welt zu übernehmen, ist wesentlich für unseren Begriff von Bildung in einer demokratischen Gesellschaft. Mit einer auf das Wachsen der Persönlichkeit zielenden Bildung haben wir den Schlüssel in der Hand, Barbarei zurückzudrängen. Das bedeutet Anstrengung, aber ohne Anstrengung gelingt nichts, schon gar nicht in der Schule."

Quelle und Kontaktadresse:
Verband Bildung und Erziehung e.V. (VBE) Behrenstr. 23-24, 10117 Berlin Telefon: 0228/959930, Telefax: 0228/378934