Pressemitteilung | Zentralverband des Deutschen Handwerks e.V. (ZDH)

Bildungsstättenförderung: Einstieg in Investitionsstau-Auflösung

(Berlin) - Zu den Ergebnissen der Bereinigungssitzung des Haushaltsausschusses des Deutschen Bundestages am 4./5. September erklärt Holger Schwannecke, Generalsekretär des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks (ZDH):

„Es ist ein gutes und richtiges Zeichen, dass die Haushälter des Deutschen Bundestages beschlossen haben, die Finanzierung der beruflichen Bildung des Handwerks an zwei entscheidenden Stellen anzuheben. Mit der Erhöhung der Fördermittel im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWE) auf 50 Millionen Euro und im Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt (BMFTR) auf 97 Millionen Euro ist ein erster, längst überfälliger Schritt getan, um den Investitionsstau in den Griff zu bekommen, der – wie es auch im Koalitionsvertrag richtig festgehalten ist – in den rund 570 Bildungszentren des Handwerks besteht. Diese Einrichtungen sind die Hochschulen des Handwerks und brauchen kontinuierliche bauliche und technologische Modernisierung, um eine attraktive Ausbildung auf dem neuesten technologischen Stand zu ermöglichen. Gerade weil die berufliche Bildung in Reden und politischen Äußerungen regelmäßig gelobt wird, ist es umso wichtiger, dass dieser Wertschätzung auch Taten folgen. Lippenbekenntnisse reichen nicht aus, es kommt auf eine verlässliche und auskömmliche Finanzierung an.

Jetzt ist es entscheidend, dass Bundestag und Bundesrat die im Haushaltsausschuss beschlossenen Erhöhungen bestätigen, und dass ab dem Jahr 2026 weitere schrittweise Erhöhungen folgen, insbesondere auch über das Sondervermögen Infrastruktur.

Positiv ist zudem die beschlossene Erhöhung der Bundesmittel für die Überbetriebliche Lehrlingsunterweisung (ÜLU) auf 75 Millionen Euro. Doch auf diese erste kleine Anhebung muss ab 2026 ein deutlich spürbarer Schritt folgen, damit die Betriebe weiter von den Kosten der ÜLU entlastet werden und Bund und Länder sich stärker engagieren.“

Quelle und Kontaktadresse:
Zentralverband des Deutschen Handwerks e.V. (ZDH), Anton-Wilhelm-Amo-Str. 20-21, 10117 Berlin, Telefon: 030 20619-0

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