Pressemitteilung | Bundesverband öffentlicher Binnenhäfen e.V. (BÖB)

Binnenhäfen - die zukünftigen Drehscheiben in Europa / Neue Herausforderungen und Chancen für die Logistik

(Berlin/Karlsruhe) - Auf dem dritten Internationalen Hafenkongress in Karlsruhe geht es in diesem Jahr um die Themen "Logistik", "Infrastruktur" und "Gewerbeimmobilien". Für den Bundesverband Öffentlicher Binnenhäfen (BÖB) sind vor allem die künftigen Aufgaben des Systems Wasserstraße und Häfen von Bedeutung. Roland Hörner, Präsident des Europäischen Verbandes der Binnenhäfen und Präsidiumsmitglied des BÖB, machte im Hinblick auf die europäische Verkehrswirtschaft auf den hohen Stellenwert der Binnenhäfen für eine funktionierende Logistik aufmerksam. "Dass die Europäische Union die Bedeutung des Verkehrssektors erkannt hat, liegt nicht zuletzt daran, dass wir uns stetig mit dem Thema beschäftigen. Wir verstehen es als gemeinsame Aufgabe, die verschiedenen Nationen sowie See- und Binnenhäfen gleichermaßen einzubinden." Sein Appell an alle Beteiligten lautete: "Lassen Sie uns daher gemeinsam weiter daran arbeiten, dass in die Häfen investiert wird, denn dann investieren wir in die Zukunft in Europa und vor allem Deutschland."

Der gezielte Ausbau der Leistungsfähigkeit von Binnenhäfen sowie deren Infra- und Suprastrukturen, gehört für den BÖB zu einem wesentlichen Baustein einer nachhaltigen Verkehrspolitik. Wichtige Potenziale liegen in der systematischen Vernetzung der Verkehrsträger. Dies muss in Zusammenarbeit mit den Häfen, der verladenden Wirtschaft und der Logistik erfolgen. Der Erhalt und die Schaffung neuer Arbeitsplätze darf hierbei aber nicht außer Acht gelassen werden.

Die zukünftige Positionierung der Binnenhäfen und deren Entwicklung im Verkehrssystem sind im Bundesverband ein nachhaltiges Thema. Rainer Schäfer, Präsident des BÖB, führte im Rahmen des Kongresses in Karlsruhe aus: "Unsere Binnenhäfen sind ein stückweit die Drehscheibe um gute Konzepte entwickeln zu können. Hier sind wir noch lange nicht am Ziel." Weiter merkte er an, das "steigender Transportbedarf durch eine sich weiter spezialisierende und wachsende Weltwirtschaft sowie verschiedenster Umweltauflagen, dazu führen, dass logistische Ketten stärker in einer Kombination von Verkehrsträgern durchgeführt werden müssen". Doch ohne leistungsfähige Binnenhäfen ist die Verknüpfung von Schiff, Eisenbahn und LKW nicht umsetzbar. Gemeinsam mit Speditionen und Logistikern sieht er bereits heute mögliche Lösungsansätze. Wichtig für diese Lösungsansätze ist aber eine langfristige Planungssicherheit.

Schäfers Fazit: Binnenhäfen sind bereits heute ein Motor für City-Logistik, daher ist der Kurs des Umdenkens gut. Es muss in Zukunft weiter daran gearbeitet werden, um die Ver- und Entsorgung von Städten und Regionen gewährleisten zu können.

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband öffentlicher Binnenhäfen e.V. Anja Fuchs, Leiterin, Öffentlichkeitsarbeit Leipziger Platz 8, 10117 Berlin Telefon: (030) 39 88 19 81, Telefax: (030) 340 60 85 53

(cl)

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