Bioland fordert auch in Zeiten der Vogelgrippe artgerechte Tierhaltung / Käfigverbot bei Legehennen muss bestehen bleiben
(Mainz) - Eine artgerechte Haltung mit ausreichend Auslauf muss auch in Krisenzeiten wie der Vogelgrippe oberste Priorität haben. Deshalb fordert Bioland ein sofortiges Forschungs- und Investitionsprogramm zur Weiterentwicklung des Auslaufmanagements bei Geflügel sowie für den Neubau und die Erweiterung von Schlechtwetterausläufen, den sogenannten Wintergärten. Diese sollten zum generellen Standard in der Geflügelhaltung gehören. "Die artgerechte Geflügelhaltung ist auch unter erschwerten Bedingungen der Vogelgrippe das non plus ultra und muss weiter entwickelt werden. Die Globalisierung von Seuchen wie der Vogelgrippe darf keine negativen Auswirkungen auf die Weiterentwicklung der artgerechten Tierhaltung haben", so Thomas Dosch, Vorsitzender von Bioland.
Artgerechte Tierhaltung entspricht den gesellschaftlich anerkannten Tierschutzzielen und ist ein wesentliches Kriterium der Kaufentscheidung der Menschen. So wichtig das aktuelle Krisenmanagement ist, so wichtig sind gerade jetzt die richtigen Weichenstellungen für eine zukunftsfähige Tierhaltung. Bioland befürchtet, dass die derzeitige Aufstallungspflicht instrumentalisiert werden könnte: Die Bundesregierung hatte bereits angekündigt, die unter Ex-Ministerin Künast durchgesetzte Legehennenverordnung zurückzunehmen und eine Verlängerung des derzeit gültigen Verbotes der Käfighaltung zur Diskussion zu stellen.
Quelle und Kontaktadresse:
Bioland - Bundesverband für organisch-biologischen Landbau e.V.
Nina Weiler, Öffentlichkeitsarbeit
Kaiserstr. 18, 55116 Mainz
Telefon: (06131) 239790, Telefax: (06131) 2397927
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