Pressemitteilung | Bayerischer BauernVerband (BBV)

Bitte keinen Stillstand / Bauernfamilien brauchen jetzt konkrete positive Signale

(München) - Die Bundesbürger haben gestern (18. September) über die Zusammensetzung des Deutschen Bundestages entschieden. Leider weist das vorliegende Wahlergebnis keine klare Mehrheit unter den Parteien aus, auch wenn die Union als stärkste Fraktion gewählt wurde. Der Bayerische Bauernverband verlangt von den Parteien, dass sich trotz der vermeintlichen Patt-Situation rasch eine handlungsfähige, neue Bundesregierung bildet.

Von einer neuen Bundesregierung fordern die Bäuerinnen und Bauern einen Wechsel hin zu einer Agrarpolitik für eine moderne, wettbewerbsstarke, nachhaltige bäuerliche Land- , Forst- und Ernährungswirtschaft. Der Bedeutung dieser Zukunftsbranche für hochwertige Lebensmittel und attraktive Kulturlandschaft, vor allem aber auch für Wirtschaftskraft und heimische Arbeitsplätze muss endlich wieder Rechnung getragen werden. Knackpunkte für einen Politikwechsel zum Wohle von Bauernfamilien und Gesellschaft sind dabei:

- faire Wettbewerbsbedingungen statt nationaler Alleingänge,
- unternehmerische Eigenverantwortung und Bürokratieabbau statt Regelungswahn,
- sowie Umwelt- und Verbraucherschutz mit Augenmaß und in Kooperation mit den Bauernfamilien statt einem überzogenen, praxisfremden Ordnungsrechtskorsett.

Der Berufsstand erwartet nach der vielfach feststellbaren Ratlosigkeit bezüglich des endgültigen Wahlausgangs, dass sich die Parteien mit den Hintergründen intensiv auseinandersetzen und nach selbstkritischer Analyse in der eigenen Arbeit und bei den eigenen Zielen Korrekturen vollziehen. Der Bayerische Bauernverband verlangt, dass endlich die Sorgen und Anliegen der Wirtschaft, zu der auch bäuerliche Familienunternehmen zählen, als ein wichtiger Eckpfeiler der Gesellschaft und der sozialen Sicherungssysteme ernst genommen werden. Land-, Forst- und Ernährungswirtschaft sind Motor und Rückgrat des ländlichen Raums und für jeden neunten Arbeitsplatz in Bayern verantwortlich. Auf diese standorttreue und innovative Wirtschaftsbranche muss Deutschland wieder setzen.

Quelle und Kontaktadresse:
Bayerischer BauernVerband, Körperschaft des öffentlichen Rechts Max-Joseph-Str. 9, 80333 München Telefon: 089/558730, Telefax: 089/55873505

NEWS TEILEN: