BJU fordert verbindlichen Masterplan von neuer Regierung
(Berlin) - Der Bundesverband Junger Unternehmer (BJU) fordert die neue Regierung auf, nach spätestens 100 Tagen einen verbindlichen Fahrplan vorzulegen: Ein verbindlicher Masterplan macht es den Bürgern möglich, Reformvorhaben besser zu verstehen und sich darauf einzustellen. Insbesondere die selbständigen Unternehmer brauchen jetzt Verlässlichkeit, so die BJU-Bundesvorsitzende Karoline Beck auf der gestrigen Bundeskonferenz des BJU in Hamburg. Auch solle sich die Regierung nach Ansicht des Verbandes in Zukunft mehr darum bemühen, Reformvorhaben besser und verständlicher zu vermitteln. Nur so könnten alle gesellschaftlichen Gruppen gemeinsam Deutschland erneuern.
Der Verband spricht sich für einen gesellschaftlichen Paradigmenwechsel aus. Die Politik des Umverteilens muss von einer Politik des Wachstums und des Mehrens abgelöst werden. Hierzu soll eine große Steuerreform gewagt werden, die das Steuerrecht vereinfacht und auch international konkurrenzfähig macht. Für die jungen Unternehmer stehen weiterhin der entschlossene Bürokratieabbau und der umfassende Subventionsabbau oben auf der Tagesordnung. Um die Wirtschaftskraft Deutschlands langfristig zu sichern, fordert der Verband überdies mehr Förderung für zukunftsgerichtete Technologien. Um Deutschland fit für die Zukunft zu machen, setzen sich die jungen Firmenchefs für eine aktivere Familien- und Zuwanderungspolitik und eine neue Bildungsoffensive ein. Für ihre Betriebe wünschen sich die Unternehmer Vorfahrt für betriebliche Bündnisse und eine Lockerung des Kündigungsschutzes.
Die jungen Unternehmer zeigen sich angesichts der großen Koalition skeptisch: Eine große Koalition ist nicht der Untergang des Abendlandes. Kompromisse und zeitraubende Konsensfindungen dürfen aber nicht das Reformtempo verringern. Was wir jetzt brauchen ist ein Ende der Personaldebatten und wirkliche inhaltliche Angebote, so BJU-Bundesvorsitzende Karoline Beck abschließend.
Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband Junger Unternehmer der Arbeitsgemeinschaft Selbständiger Unternehmer e.V. (BJU)
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