BJU zu Wahl Angela Merkels als Bundeskanzlerin: Deutschland ist heute moderner geworden
(Berlin) - Der Bundesverband Junger Unternehmer (BJU) hat die Wahl Angela Merkels zur ersten Bundeskanzlerin in Deutschland als richtungweisend auch für Frauen in Führungspositionen bezeichnet: Weibliche Chefinnen gehören im Mittelstand schon längst zum Alltag, jetzt ist diese Normalität auch in der Politik angekommen. Deutschland ist heute (22. November 2005) moderner geworden, so die BJU-Bundesvorsitzende Karoline Beck.
Von der großen Koalition unter Führung der Bundeskanzlerin Angela Merkel wünscht sich der BJU eine reformfreudigere Politik. Der Verband warnt vor einer weiteren Politik der Konsensfindung und plädiert für Mut bei unbequemen Entscheidungen: Mit dem kleinsten gemeinsamen Nenner hat ein Unternehmer noch nie ein gutes Geschäft gemacht. Aber wer das Unternehmen Deutschland voranbringen will, muss konsequent handeln können, so die Verbandschefin.
Die kritische Haltung vieler Wirtschaftsverbände zum Koalitionsvertrag wird vom BJU nicht vollends geteilt. Die Probezeitverlängerung, Bürokratieabbau und Befristung von Arbeitsverträgen bei Existenzgründern sowie das Abarbeitungsmodell bei der Erbschaftssteuer werden vom Verband unterstützt. Ausdrücklich begrüßt wird die Kürzung der Beamtenbezüge. Ein erster Schritt des richtigen Sparens und für mehr Glaubwürdigkeit der Politik, so die BJU-Bundesvorsitzende Karoline Beck. Dringenden Handlungsbedarf sehen die jungen Unternehmer bei der fehlenden Akzeptanz betrieblicher Bündnisse, bei der Vereinfachung des bestehenden Kündigungsschutzes und der Mehrwertsteuererhöhung.
Der BJU fordert von der neuen Regierung eine mittelstandsfreundlichere Politik: Die Erhöhung der Mehrwertsteuer hätte mit einer deutlichen Steuerentlastung einhergehen müssen. Jetzt droht 2007 eine totale Konsum- und Investitionsverweigerung, die vor allem die kleinen und jungen mittelständischen Unternehmen trifft, die kein Auslandgeschäft haben. Eine mittelstandsfreundliche Politik ist der Schlüssel zu mehr Beschäftigung in Deutschland. Von der neuen Regierung wünschen wir uns deswegen mehr Deutschland GmbH und weniger Deutschland AG, so die BJU-Bundesvorsitzende Karoline Beck.
Im Bundesverband Junger Unternehmer haben sich rund 2.000 junge selbständige Unternehmerinnen und Unternehmer aller Branchen im Alter bis 40 Jahre zusammengeschlossen. Gegründet wurde der BJU im Jahr 1950. Die Mitglieder des BJU sind Inhaber oder Gesellschafter eines Unternehmens mit mindestens zehn Beschäftigten oder 1 Million Euro Jahresumsatz. Die BJU-Mitgliedsunternehmen machen insgesamt einen jährlichen Umsatz von rund 20 Milliarden Euro und haben ca. 150.000 fest angestellte Mitarbeiter.
Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband Junger Unternehmer der Arbeitsgemeinschaft Selbständiger Unternehmer e.V. (BJU)
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