Pressemitteilung | Bund Deutscher Kriminalbeamter e.V. (BDK)
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BKA-Umzug nach Berlin fachlich falsch...

(Birkenweder) - „Anstatt in einem ersten Schritt zunächst das Vertrauen der Mitarbeiter zur Amtsleitung des BKA genau unter die Lupe zu nehmen, macht Bundesinnenminister Otto Schily den dritten Schritt, in dem er versucht, den Umzug noch irgendwie zu rechtfertigen. Den zweiten Schritt, sachlich und fachlich die „Leistungen“ seiner Amtsleitung zu überprüfen, scheut er offensichtlich,“ erklärte der BDK -Bundesvorsitzende Klaus Jansen in Rheinbach. „Bereits in der Mitarbeiterversammlung im BKA in Meckenheim hätte ihm bewusst werden müssen, dass er sich auf „dünnes Eis“ hat schieben lassen. Immerhin spielen sich mehr als 90 Prozent der laufenden Ermittlungen von Verdachtsfällen gegen Extremisten und Terroristen in der Region von Rhein und Ruhr ab. Die anderen verteilen sich auf den Rest der Republik inklusive Berlin,“ sagte Jansen ergänzend.

Innenminister Schily vermeidet es offensichtlich, mit dem Bund Deutscher Kriminalbeamter in einen fachlichen Dialog zu treten, statt dessen diffamierte er im ZDF-Morgenmagazin am 9.1.2004 den BDK - Bundesvorsitzenden, in dem er ihm fachliche „Begrenztheit“ vorwarf. Dieses wird der BDK nicht auf sch beruhen lassen.

Dazu der stellvertretende Bundesvorsitzende Wilfried Albishausen: „Was nicht in den Kram passt, wird als fachlich inkompetent abgetan. Jetzt sieht Schily, was er davon hat. Der BKA-Präsident und seine Crew rudern zurück, die Mitarbeiter wollen zurecht nichts mehr mit ihnen zu tun haben. Sind das die Voraussetzungen für eine adäquate Terrorbekämpfung?“

Der BDK - Bundesvorsitzende warnte davor, das BKA weiter arbeitsunfähig zu machen und die Entscheidung, die operativ tätigen Mitarbeiter nach Berlin zu verlegen. Lange Wege, hohe Reisekosten und Arbeitsbedingungen „aus dem Hotel“ heraus vermindern die Qualität der kriminalistischen Arbeit. Der demotivierende Umgang der BKA-Amtsleitung mit ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern verschärft das Problem zusehends.

„Ausländische Geheimdienste warnen zusehends auch vor Anschlägen in Deutschland. Angesichts der „Umzugsdebatte“ sinkt auch das Vertrauen unserer Partner in Europa und den USA. Die neueste Entwicklung im BKA, in der die acht Abteilungspräsidenten in einem Schreiben an BM Schily sich offen gegen die geplante Neuordnung des Amtes wenden, erhöht die Notwendigkeit des Handelns.

Die Angelegenheit entwickelt sich zur Chefsache, Bundeskanzler Gerhard Schröder ist jetzt gefordert, ein Machtwort zu sprechen,“ erklärte Jansen abschließend in Rheinbach.

Quelle und Kontaktadresse:
Bund Deutscher Kriminalbeamter e.V. Bundesgeschäftsstelle (BDK) Theodor-Storm-Str. 17-18, 16547 Birkenwerder Telefon: 03303/500132, Telefax: 03303/503070

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